Wilhelm-Löhe-Hochschule wehrt sich gegen Vandalismus

8.2.2019, 11:00 Uhr
Wilhelm-Löhe-Hochschule wehrt sich gegen Vandalismus

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Im Herbst vergangenen Jahres ist der Notausgang des gläsernen Treppenhauses an der umgebauten Schickedanzvilla mit einem Absperrgitter versehen worden. "Wir haben das gemacht, weil die Treppe nach jedem Wochenende mit Glasscherben übersät war", so Hochschul-Kanzlerin Sabine König. Sie wollte es nicht hinnehmen, dass die Hochschule zum "Mülleimer des Südstadtparks" wird, wie sie sagt.

Gruppen, die sich in der Vergangenheit gerne in der nicht einsehbaren Gebäudenische aufgehalten haben, seien zuvor erfolglos von Kräften des kommunalen Ordnungsdienstes ermahnt worden, sich ordentlich zu benehmen. König: "Wenn der Müll wieder eingesammelt worden wäre, hätten wir gar nichts gegen die Treffen gehabt."

Kein Kapazitäten

Glasscherben aber stellen am Notausgang ein ernstes Sicherheitsrisiko dar, gibt die Kanzlerin zu bedenken. Und für eine Generalreinigung jeden Montag hat die Hochschule der Diakonie Neuendettelsau keine Kapazitäten. Das städtische Ordnungsamt, ebenfalls im Visier der Fassadenschmierer, hat mit der Absperrung rein gar nichts zu tun.

Behördenchef Hans-Peter Kürzdörfer betonte auf FN-Anfrage, der Ordnungsdienst könne keine permanente Überwachung leisten. Auch sei es nicht möglich, allen Konflikten mit Sozialpädagogen zu begegnen.

An der Hochschule für modernes Gesundheits- und Sozialmanagement überlegt man nun, das freistehende Gebäude zur Sicherheit vor nächtlichen Übergriffen mit Überwachungskameras auszustatten.

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