Großer Stromausfall in Franken: Saboteur verantwortlich - Polizei fasst Verdächtigen

NORDHEIM - Die Ursache für einen großen Stromausfall Mitte November in Unterfranken scheint geklärt. Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der wohl in ein Versorgungszentrum einbrach und die Leitung kaperte. Nur warum? Die Ermittler haben einen Verdacht.

Plötzlich wurde es Dunkel in der Rhön, dem Mittelgebirge, das Franken und Thüringen voneinander trennt. Ein Stromausfall - und das ist das Wesen eines solchen - überraschte viele Menschen dort eiskalt. Lange Zeit wurde über die Ursache spekuliet, nun scheint sie gefunden: Wie das zuständige Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, hat wohl ein Mann vorsätzlich den Strom in einer Versorgungseinrichtung des örtlichen Anbieters abgestellt.

Dem 38-Jährigen wird vorgeworfen, in das Zentrum eingebrochen zu sein. Wie ihm das gelang und wie er den Strom abgestellt hat, dazu hüllt sich die Polizei in Schweigen. Die Kripo, die die Ermittlungen führte, vernahm mehrere Zeugen und wertete Spuren aus. Der Tatverdacht richtete sich relativ schnell gegen den Verdächtigen. "Bei einer Durchsuchung im Dezember konnten im Anwesen des Mannes entsprechende Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. ", heißt es. Gegen den 38-Jährigen läuft nun ein Strafverfahren wegen der Störung öffentlicher Betriebe. Eine politische Tat schließt die Polizei zum jetzigen Stand aus. Die Motive, heißt es, seien eher im persönlichen Bereich des Täters zu suchen. Konkreter werden die Ermittler nicht.

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