Absberg fest in Schützenhand

17.6.2015, 18:00 Uhr
Absberg fest in Schützenhand

© Ellinger

Gegründet wurde der Verein vor 90 Jahren als Traditionsverein, erinnerte Schützenmeister Wolfgang Bauer in seiner kurzen Begrüßung. Aus seinen Reihen gingen bisher einige Gaukönige hervor und es wurde ein stets reges Vereinsleben gepflegt, wie er durchaus stolz verkündete. Genau diese Mischung aus Sport und Brauchtum lobte Bürgermeister Helmut Schmaußer und freute sich, dass hier alle Altersgruppen vertreten sind: „Das ist gut so!“

Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, der sich selbst zwar als nicht besonders treffsicher bezeichnete, hatte dennoch seine Freude an der Vielfalt der örtlichen Vereine, die der Einladung zum Jubiläum gefolgt waren, und sprach von „einer hervorragenden Demonstration von ehrenamtlichem Engagement“. Und dieses, machte der CSU-Politiker deutlich, sei in höchstem Maße wertzuschätzen. Ins gleiche Horn stieß der stellvertretende Landrat Robert Westphal, der zudem die Grüße von Landtagsabgeordnetem Manuel Westphal übermittelte, und zeigte sich überzeugt: „Von aktiver Vereinstätigkeit leben unsere Dörfer.“

Glückwünsche zum runden Geburtstag kamen außerdem von Ehrenschützenmeister Fritz Tröster, der ebenfalls eine Lanze für das Ehrenamt brach, nicht zuletzt, weil diese Tätigkeiten immer professioneller und aufwendiger würden. Mit dem jetzt vollzogenen Umbau des Schützenhauses seien die Weichen für die Zukunft gestellt worden, ist er sich sicher.

Eine Erinnerungsscheibe gab es aus den Händen von Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer, und die weitgereisten Gäste von der Patenkompanie aus Sankt Georgen in Österreich waren auch nicht mit leeren Händen ins Seenland gekommen. Nicht ohne Stolz verwies Obmann Toni Eder auf die freundschaftlichen Beziehungen, die bereits seit 40 Jahren zwischen den Mitgliedern der beiden Vereine bestehen. Deshalb habe man, erklärte Hauptmann Andi Scharler, beschlossen, drei Absberger, die einen wesentlichen Beitrag zu dieser Freundschaft geleistet haben, mit der silbernen Ehrennadel auszuzeichnen. Diese durften sich Altbürgermeister Fritz Walter, Ehrenschützenmeister Fritz Tröster und der aktuelle Schützenmeister Wolfgang Bauer ans Revers heften. Letzterer revanchierte sich mit einem Foto, auf dem die komplette Absberger Schützenfamilie zu sehen ist.

Der Abend im Festzelt war auch die Gelegenheit, die Sieger des Raiffeisenpokal-Schießens zu küren, das der SV Absberg ausgerichtet hat. Den ersten Platz sicherte sich in diesem Jahr die Mannschaft aus Muhr am See, gefolgt von den Gastgebern und den Schützen aus Langlau-Thannhausen auf Rang drei. Die besten Ergebnisse erzielten dabei Birgit Reulein (Absberg) und Ramona Herrmann (En­derndorf).

Und auch Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer hatte eine ganze Reihe von Abzeichen im Gepäck, die er zusammen mit seinem Stellvertreter Karl-Heinz Bach und dem Gau-Ehrungsreferenten Thomas Klein an verdiente Mitglieder des SV Absberg verlieh und damit ihr langjähriges Engagement unter anderem beim Umbau des Schützenhauses würdigte. Geehrt wurden: Thomas Bickel (Gauehrennadel silber), Willi Brummer (Protektorabzeichen des Deutschen Sportschützenbundes in Silber), Alfred Gottert (Protektorabzeichen des bayerischen Sportschützenbundes in Silber), Karl Heinz Högner (Ehrennadel MSB gold), Christa Högner, Christian Neumann, Claus Rammler (alle Gaunadel silber), Norbert Ott (Peter-Lorenz-Nadel bronze), Birgit Reulein (Protektorabzeichen des bayerischen Sportschützenbundes in Silber), Konstantin Strobl, Bernd Tröster und Holger Brechtelsbauer (alle Gaunadel silber).

Das Einweihungsschießen des SV Absberg entschied Nico Heigl aus Unterwurmbach für sich. Ihm folgten auf den Plätzen zwei und drei Alfred Messerer (Muhr am See) und Julia Rubensdörfer (Unterwurmbach).

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