Umbau an der Therme

Alter Freibadkiosk wird zum Ruheraum

29.9.2021, 13:45 Uhr
Alter Freibadkiosk wird zum Ruheraum

© Altmühltherme

Früher gab es hier Gummi-Schlangen, Eis und fettige Pommes mit Ketchup und Mayonnaise zu kaufen. Der Kiosk im Außenbereich des Freibads der Altmühltherme Treuchtlingen war insbesondere für Kinder eine wichtige Anlaufstelle. Mittlerweile steht das kleine Gebäude leer. Nun soll es in einen hochwertigen Ruheraum für Thermenbesucher umgebaut werden, die sich zum Beispiel nach dem Saunagang ausruhen möchten.

Platz für 24 Menschen

Wie Leiter Ulrich Schumann im Werk- und Bäderausschuss erklärte, soll der Raum umfassend verändert werden. So sollen die Fenster, die einst die Durchreiche für Speisen und Getränke waren, vergrößert werden, um den Raum heller zu gestalten und den Gästen gleichermaßen einen Blick ins Freie zu ermöglichen. Eine Art Glasfront soll entstehen. Im Inneren sollen drei Holzpodeste gebaut werden, auf denen sich Liegen für insgesamt 24 Besucher erstrecken.

Durch die Podeste sollen alle Leute auf den drei Ebenen jeweils einen guten Blick nach draußen haben. Ein Rampenzugang für Barrierefreiheit ist außerdem geplant. Der Bodenbelag soll aus Bambus, welches von den Umbauarbeiten übrig ist, entstehen.

Zusätzlich will man bei dem Umbau viel auf Eigeninitiative setzen und so Kosten sparen, sagt Schumann. Diese Kosten würden sich nämlich auf 80 000 Euro belaufen, jedoch könne dies aufgrund der Eigenarbeit günstiger ausfallen. Der Stadtrat nahm dieses Konzept einstimmig an, obgleich es ein, zwei kritische Nachfragen gab.

Frage nach dem Durchzug

Stadtrat Dr. Peter Löw merkte an, dass es in dem Raum, da es keinen Gang gibt, insbesondere im Winter zu einem unangenehmen Durchzug kommen könnte, aus dem auch die Wärme im Raum weichen würde. Andere Mitglieder des Ausschusses pflichteten dem bei. Schumann versprach, dass man für den Windfang eine Lösung finden würde, sei es durch eine Glasfront oder schwere Vorhänge, wie man sie aus Bars kenne. Grundsätzlich wird der Raum auch beheizt werden, so Schumann.

Ein weiterer Punkt, der angemerkt wurde, war dass es das Problem der "Liegenbeleger" zu beheben gilt. Viele Thermenbesucher blockieren ihre Liegen stundenlang mit Handtüchern, dies könnte auch im Ruheraum zu Problemen führen und die 24 Plätze schnell auslasten. Schumann erklärte, dass er das Thermenpersonal darauf noch aufmerksam machen wolle. Das Projekt soll frühestens nächstes Jahr im Januar oder Februar fertiggestellt werden.

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