Riesiger Andrang in Heglau
21.9.2010, 15:14 Uhr
Schon vor der offiziellen Eröffnung war fast kein Durchkommen mehr durch den Merkendorfer Ortsteil, in dem die Dorferneuerung kurz vor dem Abschluss steht. Ortsbäuerin Rosa Reuter hieß unter anderem Bürgermeister Hans Popp, die amtierende Krautkönigin Regina Fleischner, Stimmkreisabgeordneten Gerhard Wägemann und zahlreiche weitere Vertreter des öffentlichen Lebens, der Politik und der Wirtschaft willkommen.
In Gedichtform ging Rosa Reuter auf das zehnjährige Bestehen des alljährlich am zweiten Septemberwochenende stattfindenden Krautfests ein. Im Jahr 2001 haben Krautfabrikant Jürgen Reuter und die Dorfgemeinschaft den Schritt gewagt, ein Krautfest zu organisieren. Mit dem mittlerweile erlangten Bekanntheitsgrad können sie mehr als zufrieden sein.
Rosa Reuter bedankte sich bei den 60 Standbesitzern für die Bereitschaft, für einen Tag ihre Verkaufsstände aufzubauen, um den Kunden ein vielfältiges Sortiment anzubieten. Bei schönem Herbstwetter gab es einfach alles was man zum täglichen Leben brauche, von „A bis Z“, von Apfel bis Ziegenkäse.
Bürgermeister Hans Popp war sehr angetan von Ablauf und Organisation der Großveranstaltung. Seine Anerkennung galt der gesamten Dorfgemeinschaft um Krautfabrikant Jürgen Reuter, Ortsbäuerin Rosa Reuter und FFW-Vorstand Karl Schwarz. Ihnen allen gelang es, mit großem Engagement die zahlreichen hungrigen Gäste mit Merkendorfer Kraut mit Bratwürsten, Krauterfleisch,Kraut mit Schupfnudeln, Krautwickel und vielen anderen kulinarischen Krautköstlichkeiten, darunter Krautdöner, zu verköstigen.
Für den Bürgermeister ist das Krautfest ein wichtiger Baustein auf dem Gebiet des Stadtmarketings und bei der touristischen Vermarktung der Krautstadt. Der Rathauschef lud zum Besuch der Gaststätten in Merkendorf und Neuses ein,wo noch bis einschließlich Sonntag,26.September,unter dem Motto „Unser Kraut..... einfach gut“ die Merkendorfer Krautwoche läuft.
Krautprinzessin Regina Fleischner musste während des ganzen Tages viele Fragen zum Merkendorfer Kraut beantworten und forderte dazu auf, möglichst viel von diesem Naturprodukt zu essen, da es sehr schmackhaft und der Gesundheit dienlich sei.
Fast kein Durchkommen gab es in der Krautfabrik von Jürgen Reuter.Senior Hermann Reuter hatte alle Hände voll zu tun, um nach der Vorführung der modernen Krauthobelmaschine zentnerweise Weißkraut zu schneiden. Gegen eine Spende füllten die Besucher dieTüten voll mit Rohkraut.Auch im angegliederten Verkaufsladen hatten die Verkäuferinnen viel zu tun.
Eine pfiffige Vermarktungsidee hatte sich Jürgen Reuter für dieses Jahr ausgedacht. Gemeinsam mit dem Geflügelhof „Lärchenhof“ von Anni Habersetzer in Rinnethal bei Augsburg kommt das Nahrungsmittelprodukt „Krautnudeln“ zum Verkauf. Es wird mit Kraut, Hartweizengrieß und Eiern hergestellt und soll erfolgreich in den Handel kommen.