"Stadthalle" Gunzenhausen soll weiterhin "Stadthalle" heißen

9.12.2017, 12:30 Uhr

© Stadt Gunzenhausen

Ein "fantasieloser Arbeitstitel" ist der Name, unter dem die derzeit geschlossene Veranstaltungslocation der Altmühlstadt seit Jahrzehnten firmiert, für Falk. Um nach Fertigstellung der Sanierung daraus eine "Marke" – und damit ein Alleinstellungsmerkmal – zu schaffen, muss ein eingängigerer Name her, begründete der Liberale seinen Antrag in der jüngsten Sitzung des Stadtrats.

Falk selbst schwebt "AltmühlCentrum" als "Corporate Identity" vor, allerdings konnte er weder damit, noch mit seinem Wunsch nach einem Namensfindungswettbewerb auch nur einen einzigen seiner Stadtratskollegen überzeugen. Vielmehr brachte sie die Namensähnlichkeit zum Altmühl-Center zum Schmunzeln.

Falk nannte zahlreiche Beispiele wie etwa die Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart oder das Waldbad am Limes und zitierte den Berater Thomas Kästler, der für die Stadthalle das Ziel ausgegeben habe, in einem umkämpften Veranstaltungsmarkt eine eigenständige Marke zu werden.

Kästle hatte aber gleichzeitig gesagt, rief Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in Erinnerung, dass der Name Stadthalle eingeführt ist. Wer eine Halle brauche, wolle doch wissen, was drinstecke, und nicht, wie sie heiße, so Fitz. Oder besser noch: Bei der Wurst kommt es doch auch nicht auf die Haut an, sondern auf den Inhalt, machte es der CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Manfred Pappler deutlich, wichtig sei das Programm.

Nicht unwidersprochen stehen lassen wollte Fitz das Beispiel Waldbad. Denn nach wie vor heiße das im Volksmund "Stadtbad", der Markenname habe sich hier nicht durchgesetzt.

Schließlich stimmte nur Werner Falk für seinen Antrag. In Gunzenhausen wird man also weiterhin in die Stadthalle gehen und nicht in irgendeine Event-Arena.

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