Stephani-Schüler aus Gunzenhausen feiern Abschlüsse

23.7.2017, 12:21 Uhr
Einige Absolventen der Stephani-Schule - die übrigen sind in unserer Bildergalerie zu sehen.

© Alfred Müller Einige Absolventen der Stephani-Schule - die übrigen sind in unserer Bildergalerie zu sehen.

"Ihr habt es geschafft!", lobte Konrektor Paul Ress - er vertrat den erkrankten Rektor Lothar Domaschka - in seiner Festansprache und verwies auf ein wichtiges Etappenziel, das die Schüler mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss beziehungsweise der Mittleren Reife erreicht haben. "Darauf könnt ihr stolz sein," so Ress.

Der stellvertretende Rektor verhehlte auch nicht, dass einigen der Abschluss nicht leicht gefallen sei, er habe sozusagen mit Unterstützung von vielen Seiten errungen werden müssen. "Die meisten von euch haben zum Endspurt nochmal richtig Gas gegeben, um das gesteckte Ziel zu erreichen", unterstrich der Pädagoge. "Von allen Prüfungsteilnehmern haben immerhin 68 Prozent ihren Abschluss geschafft und die, die es nicht geschafft haben, werden sicherlich auch einen Arbeitsplatz finden, davon bin ich überzeugt."

Neben den vielen Schulabgängern, die einen Lehrberuf anstreben, bleiben fünf Schüler weiterhin an der Stephani-Schule, um die Mittlere Reife zu erreichen, neun wagen sich an die Fachoberschule, um zur Fachhochschulreife gelangen, was sicherlich ein sehr anspruchsvoller, aber gangbarer Weg sein werde.

Gute Wünsche, aber auch mahnende Worte gab es vom Schulleiter für die Absolventen. "Jetzt könnt ihr endlich das machen, was ihr euch vorgestellt habt. Wenn ihr euch sicher seid, das Richtige gewählt zu haben, dann verfolgt euer Ziel mit Ausdauer und Geduld und lasst euch durch nichts und niemanden davon abbringen. Das heißt aber nicht, dass man gute Ratschläge von anderen von vornherein ablehnen soll – im Gegenteil. Fragt nach, bittet um Hilfe, wenn nötig und nutzt die Erfahrung, die andere auf diesem Gebiet schon gesammelt haben."

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sprach, auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Schulverbands und des Fördervereins, in seinem Grußwort von einer Lebensreise, welche die Absolventen bis zur Zeugnisübergabe gewandert seien. "Von nun an sind Sie keine Schüler mehr, das Leben wird sich verändern und die Ansprüche werden steigen. Es gilt ab jetzt, nach vorne zu schauen, vor allem mit Mut und Zuversicht", so der Rathauschef.

Einen überwältigenden Applaus erhielten die Streitschlichter Leah Göpfert (Klasse 9 b), Gamze Yilcliz (9 a), Margarita Myslevskij (9 a), Leonie Reulein (10 bM), Daniel Tkatschev (10 bM), Vanessea Adriano (10 bM), Ahmed Thabet (9 a), Kadir Cetinkaya (9 b), Selin Ucar (9 b), Leon Jahfer (9 b) und Alicia Kerber (9 a). Für ihr großes Engagement wurden sie von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit einem Präsent bedacht.

Für die Schülerfirma FiDiS mit ihren Teilnehmern Alina Schlundt, Pia Berger und Stefanie Merget gab es als Anerkennung für ihre Leistungen ebenfalls ein Präsent, überreicht durch den Marktbereichsleiter der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen, Timo Reuter. Die Starthelfer der Schule, Shawmika Srikandarajah, Leo Lutz, Alicia Kerber, Aaron Weger, Nona Gabrielian, Artur Tkatschev, Ahmed Thabet, Max Rudolf (alle 9 a), Leon Jahfer und Kadier Cetinkaya (beide 9 b) durften Glückwünsche und ein Geschenk des Stadtoberhaupts entgegennehmen.

Ein rotes Sparschwein mit Inhalt erhielten die Jahrgangsbesten Lukas Beyhl aus der 9 dP mit einem Notendurchschnitt von 1,2, Shawmika Srikandarajah (9 a – 1,7), Yvonne Krempl und Justus Schreiner beide 10 aM (2,0), Anja Reulein (9 b – 2,16), Bastian Schmidt (10 bM – 2,2). Den Schulförderpreis erhielten Shawmika Srikandarajah, Lukas Beyhl, Yvonne Krempl und Justus Schreiner aus den Händen des stellvertretenden Vorstands der Sparkasse, Jürgen Merk, und dem Vize-Präsidenten des Lions Clubs Gunzenhausen, Jürgen Pfeffer.

Nach der Zeugnisübergabe gab es von den Schülern viel Lob für die Lehrer, aber auch das Eingeständnis, dass sie es den Lehrkräften nicht immer leicht gemacht hätten. "Sie mussten viel mit uns aushalten, Sie begleiteten uns durch unsere Pubertät. Vor allem für die große Geduld, die Sie für uns aufbrachten oder die Hilfe bei der beruflichen Orientierung danken wir Ihnen", so die Schülersprecher Sinem Cetin und Matura Muthukumaru, die auch kleine kulinarische Geschenke parat hatten.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde mit Einlagen von Yvonne Krempel am Keyboard und dem eigens für diese Feier komponierten Gesangsstück "Feuerwerk" von Lilya Chale und Diana Davirova.

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