Von Volksmusik bis Rock ’n’ Roll in Gunzenhausen

12.12.2017, 11:50 Uhr
Von Volksmusik bis Rock ’n’ Roll in Gunzenhausen

© Fotos: Horst Kuhn

Vorsitzende Ute Kirchdorffer freute sich bei der Begrüßung über den guten Besuch. Wie bei früheren Auftritten in der Stadthalle spielte das Ensemble auch diesmal ohne längere Pause. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dankte dem Ensemble für sein musikalisches Engagement für die Altmühlstadt, etwa beim Festabend anlässlich des Besuchs aus der Partnerstadt Frankenmuth oder an der Kirchweih. Der Hausherr, Pfarrer Claus Bergmann, unterstrich die Freude, die es bereite, in einer Gruppe zu musizieren, und wie wichtig es sei, dass Kinder und Jugendliche ein Instrument lernen.

Mit dem adventlichen Choral "Macht hoch die Tür", gespielt vom Saxofonquartett um Anika Zuber, Leonie Stafflinger, Pia Hendreich und Julia Kirchdorffer, nahm das Konzert seinen Ausgang. Die vier jungen Damen haben erst vor wenigen Wochen den Bezirksentscheid im Kammermusikwettbewerb "Conertino" des Nordbayerischen Musikbundes mit dem Prädikat "sehr gut" gewonnen. Die von Musiklehrerin Anna Frickel geleitete Flötengruppe trug die drei Kinderlieder "A, a, a, der Winter der ist da", "Stille, Stille, kein Geräusch gemacht" und – mit roter Zipfelmütze auf dem Kopf – "Guter, braver Nikolaus" vor. Die siebzehn Kinder in der Bläserklasse schlossen sich mit dem "Majestic March", "Jingle Bells" und "A Holly Jolly Christmas" an. Ganz unbekümmert setzte sich Teresa Fang vor großem Publikum an das E-Piano und spielte "Süßer die Glocken nie klingen" und "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Unter der Leitung von Musiklehrer Eduard Frickel ertönte zudem die Melodika-Gruppe, ein "Konzert für zwei Klaviere", und das portugiesische Lied "Adeste fideles".

Mit "Stern über Bethlehem" und "Jingle Bells" unterstrich Johannes Hindel sein Talent am E-Piano. Die Gitarrengruppe trug mit "Ihr Kinderlein kommet" und "Fröhliche Weihnacht überall" sowie "Faded" zum Gelingen des Abends bei. Den Part vor der Umbauphase schloss die Akkordeongruppe mit "Was soll das bedeuten", "Der Mond ist aufgegangen" und dem "Boogie Man" ab.

Seit Wochen haben sich die über 60 Instrumentalisten der Jugendkapelle auf diesen Abend vorbereitet. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, bewiesen sie mit Beiträgen wie "A Holy Night", der Rock-Version "Toccata in D. Minor" oder "Let it snow". Belohnt wurden sie dafür mit lang anhaltendem Applaus, viele Zuhörer standen dabei sogar auf.

Ute Kirchdorffer verkündete im Verlauf des Konzerts, dass sie bei den anstehenden Neuwahlen aus familiären und gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzende zur Verfügung stehen werde. Kirchdorffers lange Laufbahn bei der Jugendkapelle begann 1987 mit Querflötenunterricht beim damaligen Kapellmeister Josef Klier. Später lernte sie noch das Saxofonspielen. Seit 14 Jahren steht sie dem Ensemble bereits vor. Als Zugabe erklang in Vorschau auf den Jahreswechsel "Happy New Year". Nach dem Segenswunsch von Pfarrer Bergmann waren die Zuhörer eingeladen, gemeinsam "O du fröhliche, O du selige" anzustimmen.

 

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