„Die Chemie hat gestimmt“

HERZOGENAURACH - Ein wenig Wehmut macht sich im bekannten Herzogenauracher Kreis’l breit: Bis Mitte März werden sich die Inhaber Uschi Rattmann und ihr Lebensgefährte Jürgen Rissmann zurück ziehen — nicht jedoch, ohne es vorher nochmal richtig krachen zu lassen. Die Nachfolger stehen in den Startlöchern.

Uschi Rattmann (65) rührt gedankenverloren in ihrem Tee. So richtig kann sie es selbst noch nicht glauben, dass sie nach 44 bewegten Jahren die Gastronomie nun weitgehend hinter sich lassen wird. Andererseits: „Es wird auch mal Zeit“, sagt sie. Die letzten Wochen für sie und ihren Lebensgefährten Jürgen Rissmann im Kreis’l an der Schütt brechen nun an. Der Abschied soll nicht leise werden.

Am Freitag und Samstag, 15. und 16. März, soll es im Kreis’l noch mal richtig rund gehen. DJs sind geordert und Livemusik ist geplant — kurz: ein Partywochenende steht an. Ruhe wird am Sonntag einkehren; eine gute Gelegenheit um sich nochmals zu erinnern — an die alten Zeiten von „Café Mauser“, „Piccadilly“ oder eben vom nach wie vor lebendigen „Kreis’l“.

Denn ein großer Trost liegt für die Noch-Inhaber vor allem darin, dass der „Kreis’l“ sich weiter drehen wird. Gestern lüfteten sie offiziell das Geheimnis um die Nachfolge: Joachim Hubmann und Jorgos Liapouris heißen die „Neuen“, die nach einer kurzen Umbaupause ab April den „Kreis’l“ wieder in Schwung bringen werden.

Mit neuem Schwung

„Die Chemie zwischen uns hat gleich gestimmt“, freut sich Uschi Rattmann über die Nachfolger, die beide schon einiges an Gastronomie-Erfahrung mitbringen. Keine Angst, dass sie alles umkrempeln könnten? „Da kann ich ganz gut loslassen“, meint die Inhaberin. „Das ist schon gut so, dass da jetzt neuer Schwung in die Sache kommt.“