Dorfplatz neu gestalten

9.4.2014, 17:53 Uhr
Dorfplatz neu gestalten

© Edgar Pfrogner

Der Teer ist abgegriffen, an einigen Stellen provisorisch ausgebessert. Der Platz, auf dem zur Kirchweih Bierkrüge klirren und an Weihnachten adventliche Schmankerl feilgeboten werden, ist längst in die Jahre gekommen. Die Karpfen des Brunnens haben ihren Glanz verloren, sowie die Treppe zum Rathaus ihren 70er-Charme.

Für Ludwig Wahl steht fest: „Der Platz muss umgestaltet werden.“ Doch wie das geschehen soll, das lässt der Bürgemeister offen. Er will Bürger und Vereine in die Entscheidung mit einbinden. Daher veranstaltet er kommenden Samstag einen Termin zur Ortsbegehung, an dem jeder seine Ideen einbringen kann.

Und die sprudeln bei manchen schon im Vorfeld. Per E-Mail ist gerade ein Plan bei Wahl eingegangen. Der Abesender, ein Bürger, hat eine klare Vorstellung davon, wie der Dorfplatz künftig aussehen soll: ein großer Brunnen — natürlich mit Karpfen — in der Mitte, daneben eine Schankanlage, dahinter eine Bühne. Piazzaflair in Mittelfranken also.

Doch allzu viel Spielraum bleibt bei der Umgestaltung eigentlich nicht. Denn: „Man darf die Funktionalität nicht vergessen“, meint der Rathauschef. Und die beinhaltet vor allem eines: Etliche Stellplätze für Autos. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. „Die Bürger müssen hier ja auch parken können.“

Sonnenterrasse

Lediglich die Aufteilung könnte sich ändern. Für den Zugang zur Verwaltung hat der Bürgermeister auch schon einige Ideen — Holz schwebt ihm vor, vielleicht ein paar Sitzplätze in der Sonne, vor der Bücherei. Wenn es nach ihm geht, sollen hier künftig die Röttenbacher in der

Sonne sitzen, schmökern und Kaffee schlürfen.

Was das Budget für die Umgestaltung des Platzes betrifft, hält Wahl sich bedeckt. „Wir sammeln zunächst die Vorschläge und schauen dann, wie wir sie wirtschaftlich umsetzen können.“ Eine konkrete Obergrenze gibt es demnach nicht.

Was den Bürgermeister besonders nervt: „Die Parkplätze sind nicht gut aufgeteilt.“ Er hat es sich zum Privatvergnügen gemacht, seinen Wagen mal quer und mal längs zu parken, mit dem Ergebnis: „Die anderen Autos stellen sich dann genauso hin wie ich.“ Seine Schlussfolgerung lautet also, man müsse nur eine logische Parkordnung vorgeben und schon könnte Platz gespart werden.



Wer sich einbringen will, kann am Samstag, 12. April, um 9 Uhr zum Rathaus kommen. Dort findet ein einstündiger Rundgang statt, anschließend im Sitzungssaal ein Workshop, bei dem die Vorschläge diskutiert werdent.

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