Frenetisch beklatscht: Sänger aus Ohio in Herzogenaurach

2.4.2018, 16:48 Uhr
Frenetisch beklatscht: Sänger aus Ohio in Herzogenaurach

© Foto: Margot Jansen

Weitere Auftritte in Regensburg und München werden folgen. Chorleiter Toni Rotter begrüßte mit seiner Chorjugend die Gäste aus Amerika mit Felix-Mendelssohns A-capella-Motette "Denn er hat seinen Engeln befohlen".

Es war der Auftakt eines Konzertes, das einen breiten musikalischen Bogen von der Klassik bis hin zu Gospels und Spirituals spann. Es war aber auch ein Abend, an dem sich die Brillanz der menschlichen Stimme voll entfalten konnte.

Jubilierend stimmten die Sänger und Sängerinnen unter Leitung von Jeanne Wohlgamuth und begleitet von Angela Cover am Klavier Telemanns "Laudate Jehovam, Omnes Gentes" an. Voller Hingabe interpretierten sie das "Cum Sancto Spiritu" von Antonio Lotti. Der Chor ist für seinen gefühlvollen Ausdruck, gepaart mit exzellenter Technik, berühmt.

Schon zweimal durften sie in der Carnegie-Hall in New York auftreten. Ihre Dirigentin hat bereits unzählige Auszeichnungen erhalten und gilt als Meisterin ihres Fachs. Immer wieder motivierte sie ihr Ensemble zu stimmlichen Höchstleistungen und trieb die Sopranistinnen bei Zion’s Walls von Aaron Copland in schwindelnde Höhen.

Das Publikum war begeistert und applaudierte enthusiastisch. Das Programm gab Raum für alle Stilrichtungen und alle Stimmlagen. So erhielten auch die Männer viel Applaus für das bekannte "Joshua", arrangiert von Kirby Shaw. Zusammen mit der Chorjugend verabschiedeten sich die Gäste mit "How can I keep from singing". Als Zugabe hatte sich Rotter für "Der Mond ist aufgegangen" entschieden.

Den Text und die Noten hatte er vorab den Freunden in die USA geschickt. Und so stimmten die beiden Chöre in voller Harmonie dieses alte deutsche Volkslied an. Mit Standing Ovations feierten die Gäste die herausragenden Stimmen.

Eine weitere Zugabe war dem Chor nicht zuzumuten, denn es war kalt in der Kirche. Die Chordamen trugen nur kurzärmlige Kleider.

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