Friedhof mit Urnengräbern parkähnlich umgestaltet

28.7.2017, 06:00 Uhr
Friedhof mit Urnengräbern parkähnlich umgestaltet

© Niko Spörlein

Begonnen hatten die Arbeiten vor vier Jahren mit der Neuanlage einer weiteren Zufahrt beim Parkplatz, erläuterte Robert Lehy, der in der Gemeinde verantwortlich zeichnet für die Grabstätte in Aisch. Es sei sicher keine neue Nachricht, dass die klassischen Erdbestattungen immer mehr nachlassen und die Nachfrage nach Urnenbestattungen steige.

Dem habe die Gemeinde Rechnung getragen, sie habe mehr Urnengräber angelegt und den ganzen Friedhof zumindest dort, wo viele Gräber in den letzten Jahren aufgelöst wurden, mit eingefassten Bäumen und Sitzgelegenheiten parkähnlich angelegt. Dominant sei natürlich das moderne Kreuz am alten Eingang zum Friedhof. Einige Urnengräber wurden um einen Ahornbaum herum platziert, andere in Reihen, wieder andere als Baumurnengräber.

Insgesamt, erläuterte Lehy, seien am "neuen" Friedhof in Aisch 48 weitere Urnengräber entstanden. Die Ehrengrabstätte (Pfarrer Hubert Gloßner) im unteren Teil des Gottesackers bleibe natürlich erhalten. Diesbezüglich wurden auch die Grabgebühren marginal erhöht, so dass ab 1. August 2017 ein Einzelgrab zwei Euro mehr pro Jahr kostet, ein Doppelgrab vier Euro. Urnengräber (je nach Teilanonymisierung oder nicht) erhöhen sich ebenfalls um zwei auf 31 Euro, ein Baumurnengrab schlägt um 33 Euro pro Jahr zu Buche. Zu dieser Erhöhung gab nach der Bauausschuss-Sitzung auch das Gemeinderatsplenum seine Zustimmung.

Im weiteren Verlauf der Ausschuss-Sitzung wurden in der ersten Auslegung die Träger öffentlicher Belange hinsichtlich der Aufstellung eines Bebauungsplanes "Marktplatz" gehört und durch die Bank abgewogen. Laut Bürgermeister Fischkal strebe die Gemeinde mit der Aufstellung dieses Bebauungsplanes an, den Altort aufzuhübschen. Ferner möchte man auf einem nicht bebauten Acker in der Nachbarschaft zum Schlossgarten rund 25 Parkplätze anlegen.

Dieses Grundstück sei allerdings in Privatbesitz; die Gemeinde habe zielführende Gespräche mit dem Eigentümer hinsichtlich Vermietung oder Verpachtung geführt, was jedoch noch nicht gänzlich geklärt sei, so Fischkal.

Der Bebauungsplan "Marktplatz" geht nun in die zweite Auslegung; der neue Leitplan könnte in der Oktober-Sitzung abermals besprochen werden.

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