Herzogenaurach: 83-Jährige hatte gerade noch Glück

29.11.2017, 12:41 Uhr
Herzogenaurach: 83-Jährige hatte gerade noch Glück

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Die Frau war von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen worden. Der hatte behauptet, dass in der Türkei ein Strafverfahren gegen sie eröffnet worden sei. Gegen eine Bezahlung eines Geldbetrages könne das Verfahren jedoch eingestellt werden. Der Mann am Telefon verwies auch direkt an einen zweiten Mitarbeiter, der ihr den Geldbetrag durchgab.

Um die Forderung durchzusetzen, rief kurz danach noch eine angebliche Generalstaatsanwältin bei der eingeschüchterten Frau an und brachte diese so unter Druck, dass sie eine Überweisung über 7300 Euro bei ihrer tätigte.

Kurz darauf, gegen 10 Uhr, begab sie sich jedoch zur Polizeiinspektion Herzogenaurach, wo eine echte Polizistin die Betrugsmasche sofort erkannte und das Bankinstitut verständigte. Durch das sofortige Handeln der Beamtin konnte in diesem Fall die Überweisung zurückgezogen werden.

Die Polizeiinspektion weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass bei telefonisch angedrohten Haftbefehlen oder Strafverfahren immer die örtliche Polizei zu verständigen ist, da sich in letzter Zeit diese Betrugsmasche häuft.