Mehr Schmackes für die Höchstadter Kerwa

20.4.2019, 06:57 Uhr
Mehr Schmackes für die Höchstadter Kerwa

© Foto: Karl-Heinz Panzer

Wegen des Brückenbaus war die Veranstaltung seinerzeit von den Aischwiesen an die Stadtmauer umgezogen. Bürgermeister Gerald Brehm ist überzeugt: "Jetzt ist die Kerwa dort wo sie hingehört" und fügt hinzu: "Das hat eigentlich die Bevölkerung so entschieden." Mit den Füßen, meint das Stadtoberhaupt. Denn seither ist die Begeisterung für die alljährliche Festivität spürbar gestiegen, findet nicht nur Brehm.

Von dieser Begeisterung haben sich so manche inspirieren lassen im Städtchen: die Leute vom Kellerbergverein etwa, der Heimatverein, die Stadtkapelle, die Rennsportfans vom Team Riegler und einige mehr schließen sich als "Kerwa-Freunde Höchstadt" zusammen. "Es ist nicht unsere Kerwa", machte deren Sprecher Frank Greif bei einem Treffen im "Töpfla" deutlich. "Es ist die Kerwa der Höchstadter. Kerwa soll was Verbindendes sein.

Jeder kann mitmachen", wirbt Greif um weitere Mitstreiter. Als Zielrichtung ist "fränkisch-zünftig" vorgegeben.

Die Kerwafreunde haben sich schon einiges einfallen lassen, um dem Fest noch mehr Schmackes zu verleihen. Mit Traditionen wie dem Kerwa ein- und ausgraben, die wiederbelebt werden sollen, mit der Pflege des Kerwaliedgutes, mit Volkstanz und professionellen Tanzvorführungen oder mit eher rustikalen Einlagen wie einem "Bierfass-Hochwerfen", für das sich die Kickboxer auf Ausschau nach weiteren Wettbewerbern machen.

"Das kann ruhig noch mehr werden", appelliert Greif an alle, die mitmachen wollen und idealerweise noch eigene Ideen mitbringen. Diese neuen Ideen können gerne auch von Neubürgern kommen, betont Gerald Brehm, wohl wissend, dass man mit frischem Wind von außerhalb in Höchstadt nicht die schlechtesten Erfahrungen macht.

Für den Bürgermeister, der wie die Vereinsvertreter ebenfalls zum Treffen ins Töpfla gekommen war, ist die Kerwa eine "städtische Angelegenheit". Bei dieser Gelegenheit erwähnt er den Ausbau der Infrastruktur am Engelgarten in den vergangen Jahren. Heuer soll dort erstmals eine Einrichtung zum Aufstellen und Fixieren des Kirchweihbaums zum Einsatz kommen, kündigte Brehm an.

Greif indes sucht breite Unterstützung für die Höchstadter Kerwa-Frischzellenkur, unter anderem mit Flyern, die in den kommenden Tagen unter die Leute gebracht werden. "Wir werden die Stadt fluten", kündigte er an.

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