Mit Italien auch in Corona-Zeiten verbunden

10.8.2020, 06:00 Uhr
Mit Italien auch in Corona-Zeiten verbunden

Die Adelsdorfer – allen voran Bürgermeister Karsten Fischkal – aber auch die Mitglieder des Komitees standen stets in engem Kontakt mit Uggiate Trevano und erkundigten sich immer wieder, wie es den Freunden dort geht. Uggiate Trevano liegt in der Lombardei, nicht weit vom Corona-Hotspot Bergamo entfernt.

Die Staatspräsidenten Deutschlands und Italiens schreiben: "Die Covid-19-Pandemie hat ganz Europa vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Viele Menschen haben nahe Angehörige, Freunde, Nachbarn und oft ihre Lebensgrundlage und ihre persönliche Lebensperspektive für die Zukunft verloren."

Menschen mussten lernen, mit Restriktionen zu leben, an die vordem nicht im Traum zu denken war.

In den letzten Monaten hat vor allem Italien in besonderem Maße unter der Pandemie gelitten. Dramatische Bilder sind aus Italien um die ganze Welt gegangen. Die seitdem erfolgten Gesten der Solidarität im Netzwerk der über 400 deutsch-italienischen Städtepartnerschaften seien wichtige Signale, die in der Krise Mut und Hoffnung vermittelt haben, heben die Staatspräsidenten hervor.

Mit Italien auch in Corona-Zeiten verbunden

Ob Videobotschaften, Spenden oder auch einfach nur der Austausch über die jeweilige Lage vor Ort und die Frage, wie man am besten helfen könne – all dies habe gezeigt, dass die Menschen in Italien und Deutschland gerade in Notzeiten einander nahestehen.

Beide Staatspräsidenten dankten für die seit Jahrzehnten geleistete Verständigungsarbeit für die Menschen in Italien und Deutschland. Das Engagement vieler Bürger sei ein entscheidender Beitrag im Kampf gegen ein Virus, das keine Grenzen kennt. Die Städte und Gemeinden in Italien und in Deutschland haben binnen kurzer Zeit ihre kommunale und partnerschaftliche Arbeit neu organisiert und zusätzliche Angebote entwickelt. Viele deutsche Städte haben auch die Möglichkeit von Behandlungen für die italienischen schwerkranken Covid-19-Patienten angeboten.

44 Schwerkranke aus der Lombardei wurden in einer beispielhaften Aktion via Luftbrücke in Krankenhäuser der Bundesrepublik transportiert.

Vor wenigen Tagen sind die letzten Patienten genesen und zu Hause angekommen. Adelsdorf ist stolz auf dieses Dankesschreiben. "Auch wenn wir im Moment auf gegenseitige Besuche verzichten, sind wir in unseren Gedanken bei den italienischen Freunden und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder sorgenfrei den Weg über den Bernardino nehmen können", meint Bürgermeister Karsten Fischkal. "Wir planen für die nächste Zeit auch eine Videokonferenz", fügt er noch an.

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