Nahwärmenetz für den Schwalbenberg

VESTENBERGSGREUTH

Das Rathaus, der Kindergarten, die Schule samt Mehrgenerationenhaus, die Mehrzweckhalle und die Greuther Stuben am Sportplatz: All diese öffentlichen Liegenschaften am Vestenbergsgreuther Schwalbenberg sollen über ein Nahwärmenetz beheizt werden.

Wie Bürgermeister Helmut Lottes mitteilte, ist der Gemeinderat in einer nichtöffentlichen Sitzung am Dienstag übereingekommen, den Gesamtauftrag alsbald auszuschreiben. Die Ausschreibung soll von einer Rechtsanwaltskanzlei begleitet werden. Der Bürgermeister könnte sich vorstellen, dass auch Privathäuser in der Umgebung der Heizzentrale versorgt werden könnten. Interessant sein könnte das vor allem für Besitzer von in die Jahre gekommenen Ölheizungen, denkt Lottes. Befeuert werden soll die Anlage mit Hackschnitzeln, die vorzugsweise aus einheimischen Wäldern und Gehölzen kommen.

In der öffentlichen Zusammenkunft hatte sich der Gemeinderat zuvor darauf geeinigt, dass der Bebauungsplan für die Gewerbe- und Kulturwerkstatt Hildenbrand in Vestenbergsgreuth geändert wird. In diesem Zug soll die Leitplanung an die bestehenden Verhältnisse angepasst und ein Rahmen für eventuell weitere Entwicklungen und Bautätigkeiten auf dem Gelände an der Hauptstraße gesetzt werden.

Keine Einwände hatte das Ratsgremium gegen einen Bauantrag zur Erweiterung der Biogasanlage in Kleinweisach. Konkret geht es um den Einbau einer Technik, die es ermöglicht, die Energieerzeugung und Einspeisung kurzfristig dem Bedarf anzupassen. Auch die Erweiterung einer Produktionshalle auf einem Vestenbergsgreuther Firmengelände wurde gutgeheißen.

Weiterhin befasste sich der Gemeinderat, der wegen der Pandemie in der Mehrzweckhalle tagte, mit einem neuen Fahrzeug für den Bauhof. Es handelt sich um ein Funktionsfahrzeug in der Art eines Kastenwagens, mit dem sowohl Mitarbeiter als auch Arbeitsgeräte und Material transportiert werden können. Laut Lottes ist an ein Fahrzeug mit Elektroantrieb gedacht.