TSH-Handballerinnen bleiben im Rennen

18.3.2018, 21:32 Uhr
TSH-Handballerinnen bleiben im Rennen

© Foto: Ralf Rödel

Der Start verlief durchwachsen. Während die Schwäbinnen zügig mit vier Toren in Führung gingen, fand Herzogenaurach nicht ins Spiel. Kein Wunder, dass Trainer Klaus Watzinger mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit unzufrieden war: "Hinten hat die Abwehr nicht funktioniert und vorne wurde zu schnell und zu fehlerhaft abgeschlossen." So liefen die TSH-Damen stetig einem Rückstand hinterher und hielten sich vor allem mit Einzelaktionen im Spiel.

Die Hereinnahme von Steffi Mittasch in den Innenblock brachte einen ersten Aufwind für die Gäste. Mittasch stabilisierte die Defensive und stellt zudem mit zwei Treffern zum 5:7 und 6:7 den Anschluss wieder her. Dennoch gelang es der Turnerschaft nicht, selbst in Führung zu gehen und das Spiel in die Hand zu nehmen.

Die Waiblinger Mannschaft, die bereits als Absteiger feststeht, zeigte ein gutes Spiel. In Michaela Reemtsema hatten sie zudem einen starken Rückhalt im Tor. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit mussten sie ihrem Tempospiel Tribut zollen und ließen nun Herzogenaurach zu schnellen Toren kommen. Auch TSH-Torfrau Martina Ebersberger kam nun besser ins Spiel und entschärfte einen Siebenmeter der Waiblinger Tigers. Einmal mehr war es Laura Wedrich, die mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer zum 13:12 in die Maschen setzte.

Wedrich war es auch, die die zweite Halbzeit mit ihrem Tor zum ersten Ausgleich (13:13) eröffnete. Von nun an konnte sich der Gastgeber nur noch kurzzeitig absetzen, die Herzogenauracherinnen glichen immer wieder aus. In der 44. Minute gingen sie sogar unter dem Jubel der Fans erstmals in Führung. Für die Halbrechte Saskia Probst war dies der ausschlaggebende Punkt, weshalb das Team besser ins Spiel gefunden hat: "Die Fans haben richtig gut angefeuert und mit der Stimmung und dem Spiel gegen Regensburg im Kopf sind wir noch mal nach vorne gepusht worden."

Probst selbst zeigte eine starke Partie und trug sieben Treffer zum Sieg bei. Obwohl viele Fehler das Spiel prägten, zeigte sich Watzinger zuversichtlich für die kommenden Spiele: "Es ist noch alles möglich und wir wissen, dass wir auch einen Rückstand drehen und ohne Schwächephase durch die zweite Halbzeit kommen können."

Ein bisschen ärgerlich ist es schon, dass die direkten Konkurrenten gegen den Tabellenzweiten und -dritten jeweils zwei Zähler mitnehmen konnten. Nun muss sich die TSH vorerst weiterhin mit Platz zehn begnügen. Doch es zeigt auch, dass gerade gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel gewonnen werden kann. Dies wird die Turnerschaft am kommenden Samstag beim Ligavierten HSG Freiburg erneut in Angriff nehmen.

TSH: Ebersberger, Gerling; Wedrich 5/2, Mittasch 2, Probst 7, Schneidereit 3, Lang 2, Merz, Theobald, Küffner 2, Neumann 3.

Keine Kommentare