Im Bayern-Ei-Skandal beginnt Prozess gegen Ex-Geschäftsführer

30.9.2019, 07:43 Uhr
Ein Schild nahe dem Betriebsgelände der Firma Bayern-Ei. Mit Salmonellen belastete Eier hatten 2014 mindestens einen Menschen das Leben gekostet.

© Armin Weigel, dpa Ein Schild nahe dem Betriebsgelände der Firma Bayern-Ei. Mit Salmonellen belastete Eier hatten 2014 mindestens einen Menschen das Leben gekostet.

Das Verfahren beginnt am Montag vor dem Landgericht Regensburg. Dem Mann werden unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge, gewerbsmäßiger Betrug sowie lebensmittel- und tierschutzrechtliche Verstöße vorgeworfen. Laut seinem Anwalt weist er diese Vorwürfe allesamt zurück.

Aus Sicht der Ermittler soll der Mann im Jahr 2014 als Chef des Legehennen-Mastbetriebs in Aiterhofen (Landkreis Straubing-Bogen) Eier mit der Kennzeichnung Güteklasse A ausliefern haben lassen, obwohl in den Produktionsstätten Salmonellen nachgewiesen worden waren. Zwischen Juni und Oktober 2014 sollen mindestens 187 Konsumenten aus Deutschland, Österreich und Frankreich an Salmonellen erkrankt sein, ein Mensch starb. Handelspartner zahlten für die demnach nahezu wertlose Ware rund fünf Millionen Euro.

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