Luchs getötet: Jäger wegen Wilderei in Oberpfalz vor Gericht

11.9.2019, 18:01 Uhr

Er soll zwischen Sommer 2014 und Ende 2016 eine Luchsfalle in seinem Revier platziert und zweimal scharf gestellt haben, wie ein Gerichtssprecher sagte. Zudem soll er einen Luchs in der Lebendfalle gefangen und dann erschossen haben.

Der Mann war den Angaben nach auch im Zusammenhang mit den 2015 gefundenen abgetrennten Luchspfoten ins Visier der Ermittler geraten, jedoch habe sich der Verdacht nicht erhärtet, so der Sprecher. Es ist zunächst ein Verhandlungstag angesetzt.

Im Bayerischen Wald gab es in den vergangenen Jahren immer wieder illegale Luchstötungen. Naturschutzverbände fordern vom Freistaat einen "Aktionsplan Wilderei". Am Mittwoch haben der Bayerische Jagdverband, der Landesbund für Vogelschutz und der WWF Deutschland in Regensburg eine gemeinsame Erklärung gegen Wilderei und Artenschutzkriminalität unterzeichnet.