Mann stirbt nach Streit auf dem Münchner Oktoberfest

29.9.2018, 08:28 Uhr
Mann stirbt nach Streit auf dem Münchner Oktoberfest

© Sven Hoppe/dpa

Wie die Polizei über Twitter mitteilte, waren am Freitagabend im Außenbereich eines Festzeltes zwei Männer aneinandergeraten. Der eine streckte den anderen nieder und verletzte ihn so schwer, dass er kurz darauf starb. Der Täter flüchtete.

Die Polizei fahndete zunächst vergeblich nach dem Schläger und sucht nun Zeugen, die den Streit am Augustiner-Zelt beobachtet haben.

Bei dem Opfer handle es sich um einen 58-jährigen Deutschen aus dem Münchner Umland, sagte eine Polizeisprecherin in einem Video, das die Bild-Zeitung veröffentlichte. In einem weiteren Video auf der Internetseite der Münchner tz sagte die Sprecherin, vermutlich seien bei der Tat keine Waffe und auch kein Maßkrug im Spiel gewesen. Mehr Details wollten die Ermittler zunächst nicht bekanntgeben.

Der tödliche Streit am Freitagabend ist nicht der erste Todesfall auf dem Volksfest. 1991 war ein 20 Jahre alter Mann bei einer Messerstecherei getötet worden. 1989 brach ein 45 Jahre alter Arzt nach einer Fahrt im Fünffach-Looping tot zusammen. Die Polizei ging von Herzversagen aus. 

1995 gerieten ein Standlbesitzer und ein Oktoberfestbesucher in Streit. Der Verkäufer schubste seinen Kontrahenten – der daraufhin stürzte und mit dem Kopf auf das Pflaster fiel. Der Mann starb wenig später in einer Klinik.

Eine 62-jährige Frau erlitt 1998 auf dem Festgelände einen Herzanfall. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen starb die Münchnerin wenig später. Bereits Tage zuvor war ein 24-Jähriger nach Verlassen eines Fahrgeschäfts an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben.

2014 sorgte der Tod eines 26-jährigen Australiers für Bestürzung. Er wurde von einem Taxi erfasst, mehrere Meter mitgeschleift und starb kurz darauf im Krankenhaus.


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