Spritzen für Schüler

Corona-Pandemie: Mobile Impfteams sind in Schulen unterwegs

23.9.2021, 06:00 Uhr
Ein mobiles Impfteam hatte am Mittwoch den ersten Einsatz im Schulzentrum, weitere sind geplant.

© Matthias Balk, dpa Ein mobiles Impfteam hatte am Mittwoch den ersten Einsatz im Schulzentrum, weitere sind geplant.

37 Impfdosen seien am Mittwoch verabreicht worden, fast alle an Schüler, aber auch Erwachsene seine dabei gewesen, erklärte Landratsamtssprecher Bastian Kallert auf WZ-Nachfrage. Das Mobile Impfteam des Landkreises machte Station an der Wirtschaftsschule und nutzte den dortigen „Glaskasten“ als temporäres Impfzentrum, berichtete Michela Müller, Leiterin des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums in Bad Windsheim. Dort wurden auch Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren von der Berufsschule, der Mittelschule und der Schule im Aischgrund geimpft.


Am Mittwoch wurde nur der Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht, das könne sich in den kommenden Wochen aber durchaus ändern, meinte Kallert. Denn das Projekt werde sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. Die Kreisverwaltung hatte vor einiger Zeit zunächst alle Schulen im Landkreis angeschrieben, das Angebot vorgestellt und versucht, den Bedarf zu ermitteln. Dass man nun nicht gleich am ersten Schultag losgelegt hat, liege schlicht daran, dass erst ausreichend Rückmeldungen von den Eltern nötig waren.


Alles vorbereitet für die Impfungen in der Wirtschaftsschule

Alles vorbereitet für die Impfungen in der Wirtschaftsschule © Privat, NN

Momentan hätten sechs weitere Schulen, quer verteilt auf die Region, Interesse am Besuch eines mobilen Impfteams angemeldet, sagte Kallert. Wann der nächste Einsatz ist, müsse man nun planen. Zwar richte sich das Angebot ganz speziell an Schüler, denn Lehrer hatten als Berufsgruppe mit hoher Priorisierung schon vor Monaten die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. „Wir werden aber keinen wegschicken“, sagte Kallert, die Ärzte vor Ort seien da flexibel genug.


Ganz wichtig ist bei diesem Angebot für Schüler, dass sie eine Einwilligungserklärung der Eltern zum Impftermin mitbringen. Das reiche tatsächlich aus, erläuterte Kallert. Ein Elternteil müsse bei der Impfung nicht persönlich vor Ort sein. Seit der Aktualisierung der Empfehlung der Ständigen Impfkommission, die nun Immunisierungen von Kindern ab zwölf Jahren erlaubt, reiche eine schriftliche Einwilligung der Eltern. Ein Aufklärungsgespräch vor Ort mit dem Impfarzt finde somit nicht mehr statt. Fragen der Jugendlichen würden aber selbstverständlich beantwortet, betonte Kallert.

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