200 Kurden demonstrieren in Nürnberg gegen Erdogan

Nürnberg - Rund 200 Kurden sind aus Protest gegen Festnahmen in der Türkei vom Nürnberger Aufseßplatz zum Bahnhofsplatz gezogen. 30 Gegendemonstranten wurden zwischenzeitlich von der Polizei abgedrängt. Die Demonstration endete kurz vor 18 Uhr.

Um 16 Uhr hatten sich laut Polizei etwa 200 Kurden am Aufseßplatz versammelt, um ihrem Ärger über die Festnahmen in der Türkei Ausdruck zu verleihen. In der Nacht zum Freitag wurden dort etliche Mitglieder der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP festgenommen, darunter auch die beiden Vorsitzenden.

Es kam zu einem Zwischenfall, als etwa 30 Gegendemonstranten in der nahen Wiesenstraße erschienen, türkische Flaggen schwenkten und den Gruß der nationalistischen Grauen Wölfe zeigten. Polizeibeamte bildeten eine Kette, stürmten auf die Gruppe zu und drängten sie ab. Die Gegendemonstranten zerstreuten sich schnell, einige wurden von der Polizei kurzzeitig festgehalten, einer von zwei Beamten auf den Boden gedrückt.

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Laut Polizei gab es keine Verletzten, keine Festnahmen und keine weiteren Vorfälle im Verlauf der Demonstration. Nach der Kundgebung am Aufseßplatz zogen die Kurden über die Pillenreuther Straße und den Celtis-Tunnel zum Bahnhofsplatz, wo die Demo kurz vor 18 Uhr endete.

 

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