7. Mai 1969: Logenplatz im Auto

7.5.2019, 07:00 Uhr
7. Mai 1969: Logenplatz im Auto

© NN

Die 60.000 Quadratmeter große Anlage kann insgesamt 1.111 Personenwagen aufnehmen. Die Filme werden auf eine 540 Quadratmeter große Bildwand projeziert. Jeder Wagen findet in den 14 Einstellreihen – im Halbrund angeordnet – einen günstigen „Logenplatz“.

Die Rampen sind im Abstand von elf Metern hintereinander angebracht und der guten Sicht wegen etwas angehoben. Zu jedem Kinoplatz gehört eine „Zapfsäule“ an der zwei Lautsprecher hängen. An kühlen Tagen wird jedes Auto mit einem Heizlüfter ausgestattet. Die Zuschauer brauchen also während der Filmvorführung nicht zu frieren.

Vom Restaurant aus – eine „Hamburger Hütte“ mit 104 Sitzplätzen können sich die Besucher bedienen lassen; Getränke oder belegte Brote werden mit Service-Wagen zu den einzelnen Standplätzen gebracht. Für das seltene Erlebnis, daß das Kino frei Auto geliefert wird, müssen die Besucher 3,50 DM bezahlen.

Das Programm sieht beliebte Filme aus, dem In- und Ausland vor; es wird jeden Dienstag und Freitag gewechselt. An den Wochenenden sind Spätvorstellungen geplant.

Am Premierenabend werden die Kinofreunde den Kriminalfilm „Die Lady in Ze-ment“ mit Frank Sinatra und Raquel Welsh sehen.

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