Ärger um Treffen: Polizei nimmt Nürnberger Tuning-Szene ins Visier

Nürnberg - Nicht genehmigte Treffen der Tuning und Autoposer-Szene sorgen in Nürnberg seit Wochen für Probleme. Jetzt richtet die Polizei einen Appell an die Teilnehmer - und kündigt zugleich verstärkte Kontrollen an.

Erst am vergangenen Wochenende habe sich die Szene an der Nopitschstraße getroffen, so Polizeisprecher Michael Petzold. Mehrere Hundert Autofahrer hätten sich auf einem Parkplatz versammelt und dabei keine Abstandsregelungen beachtet. Auch mit dem Lärmschutz nehmen es die Teilnehmer nach Polizeiangaben nicht so genau. "Und dann gibt es einige Unverbesserliche, die am Rande auch noch Rennen fahren", so Petzold.

"Haben Szene im Blick"

Die Polizei appelliert deshalb auf ihrer Facebookseite an die Vernunft der Szene. "Bitte unterlasst Treffen in dieser Größenordnung", heißt es in dem Beitrag. "Unsere Kollegen werden dies in Zukunft besser im Blick haben und entsprechende Maßnahmen treffen."

In den vergangenen Wochen hatten sich die Autoposer mehrfach an der Steintribüne getroffen. Anwohner hatten sich bereits Ende Mai über laute Musik mitten in der Nacht beschwert, laut Polizei hatten sich 200 bis 300 Vertreter der Tuning-Szene mit ihren aufgemotzten Autos zu einer lautstarken Party versammelt. Die Polizei schritt ein, doch wenige Tage später trafen sich die Tuningfans erneut. Der Facebook-Post solle ein "klares Zeichen" sein, "dass wir die Szene im Blick haben", betont Petzold. Auch mit Blick auf den Infektionsschutz seien die Treffen heikel. "Wir appellieren da an die Einsicht der Menschen."

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