Den Umstieg fördern

6.8.2008, 00:00 Uhr

Da haben 58 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Fahrten eine Länge von maximal fünf Kilometern. Ein gutes Viertel davon, so stellen die Verkehrsexperten der Stadt fest, geht nicht einmal über drei Kilometer hinaus. Und die Befragung von Autofahrern durch Socialdata ergab zudem, dass für 65 Prozent aller Pkw-Fahrten kein Zwang bestand, wirklich das Auto zu nehmen; weil eben nichts Schweres oder Sperriges eingekauft werden musste oder weil eine wählbare Alternative bestand, auf Bus, Straßen- oder U-Bahn umzusteigen.

Radfahren ist im Kommen

Erst jetzt, im Zuge der kletternden Spritpreise in eine Region, die immer mehr Autofahrern weh tut, denken immer mehr Menschen darüber nach, ob sie nicht auch das Rad benutzen können. Am Altstadtkordon etwa hat der Anteil des Radverkehrs von 17,2 Prozent (2002) auf 22,3 Prozent im vergangenen Jahr zugelegt. Tendenz: weiter steigend.

Wenn nun auch noch mit dem steigenden Bedarf ein brauchbares Angebot im Radwegenetz wächst, lassen sicher noch mehr Bürger ihr Auto mal stehen. Es wäre schön, wenn möglichst bald erkennbar wird, dass den politischen Beschlüssen Taten im Radwegebau folgen.