Corona

Digitaler Impfpass: Was ist, wenn der Impf-Account schon gelöscht ist?

9.6.2021, 15:34 Uhr

Der digitale Impfausweis kommt: Bereits in einigen Tagen soll er aufgelegt Daher wandte sich das Nürnberger Impfzentrum an die Öffentlichkeit: Man solle seinen Account im Impfportal BayIMCO auch nach der 2. Impfung nicht löschen. Voraussichtlich ab dem 19. Juni würden in den Impfzentren die digitalen Impfnachweise bei Erst- und Zweitimpfung beziehungsweise beim Vakzin Johnsons & Johnson nach einem Impftermin erzeugt und den Geimpften als Bestandteil ihrer Impfdokumentation mitgegeben. In einem weiteren Schritt würden die digitalen Impfnachweise in die ImpfPlattform BayIMCO nachträglich eingestellt und können dann einfach heruntergeladen werden, hieß es.

Verschiedene Leser wunderte das: Ihre Angaben seien nach der Zweitimpfung automatisch gelöscht worden, da habe man doch keinen Einfluss darauf. Das stimmt auch: "Bis vor kurzem hat das bayerische Impfportal sämtliche vollständig Geimpften automatisch nach 14 Tagen gelöscht", erklärt Ulrike Goeken-Haidl vom Nürnberger Impfzentrum.

Verfahren steht wohl fest

Doch nun hat sich die Lage geändert - das Verfahren für den digitalen Impfausweis steht wohl fest. Daher weisen jetzt auch schon Mitarbeiter Geimpfte darauf hin, ihren Account weiter zu behalten.

Für diejenigen, die ihre Impfserie bereits abgeschlossen haben, aber keinen Account mehr besitzen, arbeite das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege an einer Lösung. Die niedergelassenen Hausärzte meldeten wiederum die vollständig Geimpften an das Robert Koch-Institut. Dort werde der digitale Impfausweis per QR Code generiert.

Einladungen kamen immer wieder

Man habe bisher auch denjenigen, die vom niedergelassenen Arzt geimpft worden seien, geraten, sich aus dem Portal zu löschen, sagt Goeken-Haidl, damit sie nicht immer neue Terminbuchungs-Einladungen bekommen und den Weg für weitere Interessenten damit freimachen. "Wir hatten viele Beschwerden von vollständig Geimpften, die sich von den Terminbuchungs-Einladungen, die mehrere Wochen lang automatisch erfolgen, massiv gestört gefühlt haben."

Das genau Prozedere bei den Hausärzten sei aber noch offen - und werde noch kommuniziert.

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