"Egon" hinterlässt Waldarbeitern eine Menge Holz
17.1.2017, 17:30 Uhr"Nicht alles davon liegt schon auf dem Boden. Wir werden aber in den nächsten Wochen viele nach dem Sturm schräg stehende Fichten und Kiefern entnehmen müssen, bevor sie dann ohnehin umgefallen wären", sagt Roland Blank, Nürnberger Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten.
Am schlimmsten erwischt hat es zum einen den Bereich nördlich des Nürnberger Flughafens zwischen Nürnberg-Neunhof, Erlangen-Tennenlohe und Heroldsberg, aber auch bei Schwaig und Nürnberg-Zerzabelshof fielen viele Bäume dem Sturm zum Opfer.
Mancherorts ein Drittel der Bäume in Schieflage
Während hier aber vor allem einzelne Stämme umkippten, erwischte es im Bereich Wendelstein (Landkreis Roth) auch einige größere Flächen. "In einige Bereichen liegt ein Drittel der Bäume oder hängt deutlich zur Seite", verdeutlicht Marion Schnitzenbaumer, Revierleiterin in Wendelstein. Auch im Nürnberger Land wütete der Sturm stark.
Bis alle Flächen begutachtet und alle Gefahren beseitigt sind, kann es durchaus noch sechs Wochen dauern.
Borkenkäfer liebt Schadholz
Der normale Holzeinschlag wird jetzt erst einmal zurückgestellt, zunächst müssen die "Schadholz" genannten Sturmschäden beseitigt werden, sonst würde auch der Borkenkäfer bei den liegenden Fichten zuschlagen. Ab einer Temperatur von 16 Grad ist er unterwegs, vor dem Frühling müssen also alle umgekippten Fichten weg sein.
Mehr Holz weichen muss in diesem Jahr durch den Sturm allerdings nicht. 130.000 Kubikmeter Holzeinschlag waren im Reichswald in diesem Jahr geplant. Für die 15.000 Kubikmeter Sturmschäden werden nun einige geplante Fällungen erst einmal zurückgestellt.
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