Das große Bangen geht weiter

Für einen Standort sieht’s mies aus: Was wird aus den Galeria-Filialen in der Region?

Carolin Heilig

Volontärin

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23.4.2024, 10:57 Uhr
Die Galeria-Filialen in Nürnberg und Erlangen bleiben wohl bestehen.

© Oliver Berg/dpa Die Galeria-Filialen in Nürnberg und Erlangen bleiben wohl bestehen.

Es ist die große Frage dieser Tage: Was passiert deutschlandweit mit den Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof? Bereits mehrmals musste die Warenhauskette Insolvenz anmelden. Zwei neue Investoren wagen jetzt den Versuch, die Geschäfte doch noch zu retten. Auch in der Region sind mehrere Standorte von der anhaltenden Unsicherheit betroffen.

Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hat nun verkündet, dass 70 der insgesamt 92 Filialen gerettet werden sollen. So wolle es die Insolvenzvereinbarung.

Für diese Filialen könnte es eng werden

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge gibt es eine Liste, auf der bereits verzeichnet ist, welche Filialen weiter bestehen sollen und welche nicht zu retten sind. Demnach gäbe es ein Aufatmen für die Standorte Erlangen und Nürnberg.

Für die geretteten Filialen planen die Investoren wohl den Umbau in "Mega-Malls", in die sich verschiedene Unternehmen einmieten können. IKEA soll einer der Interessenten sein. So will es "Focus Online" exklusiv von Insidern erfahren haben.

In Würzburg allerdings werden sich die Kunden wohl von Galeria Karstadt Kaufhof verabschieden müssen. Ebenfalls schließen sollen die Filialen in Aachen, Freiburg, Hannover, Mannheim, Münster, Stuttgart, Trier und Ulm.

Ein Insider sagt gegenüber "Focus Online", final lasse sich noch nicht sagen, welche Filialen schließen werden müssen. Es handle sich um einen dynamischen Prozess. Erst wenn der Verkauf unter Dach und Fach sei, würde klar, wie es weitergehen werde.

Das ist nämlich die nächste Unbekannte: Ob die Übernahme durch die neuen Investoren und damit die Insolvenzvereinbarung wirklich zustande kommen, ist aktuell noch gar nicht sicher. Hierzu müssen erst das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zustimmen. Diesen Plan will Insolvenzverwalter Denkhaus bis Ende des Monats vorlegen.

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