Goldene Bulle kehrt zurück nach Nürnberg

9.7.2013, 13:23 Uhr
Finanzminister Markus Söder nahm die Bulle zum Schutz der Schrift mit weißen Stoffhandschuhen in Empfang.

© News5 Finanzminister Markus Söder nahm die Bulle zum Schutz der Schrift mit weißen Stoffhandschuhen in Empfang.

Vom Wochenende an wird das gebundene Pergament bis zum 21. Juli in der Schau „Kaiser – Reich – Stadt“ im Kaisersaal des Nürnberger Wahrzeichens zu sehen sein; die Ausstellung ist bis 10. November geöffnet.

Das pfälzische Exemplar ist eine von sieben erhaltenen Ausfertigungen der Goldenen Bulle. Das Grundgesetz wurde 1356 von Kaiser Karl IV. erlassen und galt bis zum Jahr 1806.

Die Bulle wurde der Kaiserburg vom bayerischen Staatsarchiv geliehen und unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in einem Kühlkoffer bei 18 Grad nach Franken gebracht.

Bei der Ausstellung wird zusätzlich auch das Nürnberger Original mit Wachssiegel ausgestellt. Finanzminister Markus Söder, der die Bulle zum Schutz der Schrift mit weißen Stoffhandschuhen in Empfang nahm, betonte die historische Bedeutung Nürnbergs für das alte Kaiserreich: „Insgesamt ist die Goldene Bulle einfach auch das Zeichen, dass Nürnberg und die Kaiserburg einmal das Zentrum des Reiches waren.“

Ein neu gewählter Herrscher habe seinen ersten Hoftag in Nürnberg abhalten müssen. Die Kaiserburg wurde in den vergangenen Monaten für etwa vier Millionen Euro umgebaut und erneuert. Unter anderem wurden der Sinwellturm ausgebaut und der Schacht des „Tiefen Brunnens“ beleuchtet. In Teilen der Burg wurde eine Klimaanlage eingebaut.

Goldene Bulle kehrt zurück nach Nürnberg

© Stefan Hippel

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