War es ein Gewaltverbrechen?

Gruselige Entdeckung in Nürnberg: Menschlicher Schädel im Wald entdeckt - kein archäoligischer Fund

Saskia Muhs

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24.5.2024, 13:23 Uhr
Um einen archäologischen Fund, so wie hier, bei der 9000 Jahre alten Schamanin von Bad Dürrenberg handelt es sich bei dem Schädel aus Nürnberg nicht - da sind sich die Ermittler sicher.

© Hendrik Schmidt/dpa Um einen archäologischen Fund, so wie hier, bei der 9000 Jahre alten Schamanin von Bad Dürrenberg handelt es sich bei dem Schädel aus Nürnberg nicht - da sind sich die Ermittler sicher.

Mit zahlreichen Kräften hat die Polizei in Nürnberg auch am Freitag den Fundort eines menschlichen Schädels im Süden der Stadt abgesucht. Ein Spaziergänger hatte den gruseligen Fund dort am vergangenen Sonntag gemacht und direkt die Polizei informiert. Nachdem der Bereich Steinbrüchlein bereits am Donnerstag von Ermittlern mit Leichenspürhunden abgesucht wurde, bekamen die Beamten am Freitag zusätzlich Unterstützung von einer Einheit aus München.

Man hofft, weitere Leichenteile und mögliche Hinweise zu dem Fall zu finden, wie Polizeisprecherin Janine Mendel vom Polizeipräsidium Mittelfranken in einem Gespräch mit unserer Redaktion sagte. Bislang sei die Suche ohne Erfolg verlaufen.

Wie alt der Schädel genau ist, und ob es sich dabei um eine Frau oder einen Mann handelt, sei derzeit noch unklar, so die Polizeisprecherin. Eine Untersuchung laufe noch. Man untersucht den Schädel derzeit unter anderem auf DNA Spuren und gleiche Datenbanken mit vermissten Personen, beispielsweise anhand des Zahnschemas ab.

Viel ist also noch nicht bekannt – nur so viel sei klar: Es handle sich bei dem Schädel nicht um einen archäologischen Fund – die Ermittler denken also nicht, dass die Überreste schon sehr lange in dem Waldstück nahe der A73 liegen. Die Hintergründe seien allerdings noch komplett unklar. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe es derzeit noch nicht.