H5-Virus festgestellt: Vogelgrippe erreicht Nürnberg

Nürnberg - Nürnbergs Behörden sind in Alarmbereitschaft: Bei einer toten Reiherente, die am 12. November am Damm im Wöhrder See gefunden worden ist, und einem toten Schwan, der am 14. November am Wehr lag, ist das H5-Virus festgestellt worden.

In Nürnberg sind vermutlich zwei Fälle von Vogelgrippe aufgetreten. Zwei infizierte Tiere wurden gefunden, doch noch ist unklar, ob es sich um den hochansteckenden Erreger H5N8 handelt. Bei den beiden Vögeln konnte jedoch das H5-Virus festgestellt werden.

Sie waren vor wenigen Tagen tot am Wöhrder See gefunden worden. Eine Reiherente lag in der Mitte des neuen Damms, ein Schwan am Wehr. Derzeit untersuchen Fachleute des Friedrich-Löffler-Instituts auf der Insel Riems in Mecklenburg-Vorpommern, ob es sich um die gefährliche Variante handelt. Falls sich der Verdacht bestätigen sollte, wird das Veterinäramt im Umkreis von 1000 Metern eine Stallpflicht anordnen.

Menschen sind nach Angaben der Behörden nicht gefährdet. Trotzdem sollte man tote Vögel keinesfalls anfassen, sondern die Fundstelle unter der Nummer 110 der Polizei melden, rät das Ordnungsamt.

Die Stadt empfiehlt auch, Hunde und Katzen am Wöhrder See nicht mehr frei herum laufen zu lassen.