Hundeattacke: Polizei feuert Schuss im Pegnitzgrund ab - Tier stirbt

17.8.2020, 07:06 Uhr

Die Polizei sei ursprünglich wegen eines Familienstreites in die Pegnitzauen gerufen worden, wie ein Sprecher des Präsidiums Mittelfranken erklärt. Im Verlauf des Einsatzes habe ein Hund, der zu den Streitenden gehörte, sich losgerissen. Ob er einen Polizisten angriff, blieb zunächst unklar. Ein Beamter wehrte die mögliche Attacke mit einem Schuss aus seiner Dienstwaffe ab. "Das Tier ist verletzt", sagte der Sprecher. Nach dem Gebrauch der Dienstwaffe musste der Hund in eine Tierklinik gebracht werden.

Konkret sei es gegen 20 Uhr aus bislang noch ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen "zwei größeren Personengruppen" gekommen, wie die Polizei in einer Pressemitteilung erklärt. Noch während die Einsatzkräfte die Auseinandersetzung vor Ort schlichten wollten, riss sich ein "aggressiver Schäferhund" aus der streitenden Gruppe los, griff einen Beamten an und verletzte diesen auch durch einen Biss. Der Polizist wehrte den Angriff mit einem Schuss ab, das Tier verstarb wenig später an den Verletzungen in einer Tierklinik, wie die Polizei nun bekannt gab.

Wie sich später herausstellte, attackierte der Schäferhund zuvor bereits ein Kind und einen Mann aus der Gruppe, die in den Streit involviert waren. Beide Personen mussten ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach dem Schusswaffengebrauch hat der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen aufgenommen. Auf den Hundehalter kommt ein Verfahren wegen Körperverletzung zu.


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