Hunderte Karpfen tot: Rätselhaftes Fischsterben im Dutzendteich

13.5.2015, 16:27 Uhr
Ein rätselhaftes Fischsterben im Dutzendteich beschäftigt derzeit Experten. Doch woran liegt's?

© Paul Neudörfer Ein rätselhaftes Fischsterben im Dutzendteich beschäftigt derzeit Experten. Doch woran liegt's?

Der Sauerstoffgehalt? Optimal. Der pH-Wert? Leicht erhöht, aber nicht in ungewöhnlichen Sphären. Dennoch sterben im Nürnberger Dutzendteich derzeit Hunderte Karpfen. Warum, das können sich auch der Fischereiverband Mittelfranken und die Stadt nicht so richtig erklären. Seit Tagen sammelt der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) Kadaver vom Süd- und Ostufer des Sees ein.

Ein Schwerpunkt des rätselhaften Fischsterbens ist derzeit an der Bayernstraße auf der Höhe der Kongresshalle zu beobachten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Erst kürzlich wurden dort knapp 8.000 handtellergroße Karpfensetzlinge eingesetzt. Die Wasserqualität im Großen sowie im Kleinen Dutzendteich sei bereits im Vorfeld "umfassend analysiert" - und für ausreichend befunden worden.

Fischsterben für Menschen ungefährlich

Eine Reihe der eingesetzten Fische habe den Transport nicht ordentlich überstanden, vermuten Experten vom Fischereiverband Mittelfranken e.V. Gestützt wird ihr Verdacht durch Beobachtungen vor Ort. Sicher ist bislang: Das Phänomen beschränkt sich auf den Dutzendteich. Andere Fischereivereine, etwa am Zeltnerschloss oder am Valznerweiher, melden keine vergleichbaren Probleme.

Spaziergänger und Hobby-Ruderer müssen sich aber nicht sorgen: Das Fischsterben sei für Menschen völlig ungefährlich.

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