Jugendlicher schwebt nach Sturz in Pegnitz in Lebensgefahr

17.9.2020, 11:28 Uhr

Es war Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr, als ein Zeuge den Notruf wählte und eine leblos in der Pegnitz treibende Person meldete. Eine kurz darauf eintreffende Streife konnte einen 16-Jährigen im Bereich des Wehres an der Fischergasse (Nähe Mensa an der Insel Schütt) ausmachen.

Wie die Polizei mitteilt, gelang es einer 22-jährigen Beamtin, über eine Leiter in die Pegnitz zu steigen und die leblose Person zu sichern. Die Polizistin hielt den jungen Mann fest, so dass er nicht über das Wehr rutschte.

In der Zwischenzeit eilten auch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg (Wachen 1 und 5) herbei. "Die Kräfte setzten ein Schnelleinsatzboot ins Wasser", berichtet Feuerwehrsprecher Sebastian Kahl. Ein Feuerwehrmann habe noch im Wasser mit der Reanimation des 16-Jährigen begonnen. "Der Mann wurde dann unter laufender Reanimation ins Boot gezogen."

Drehleiter zog Boot aus dem Wasser

Dazu muss man wissen, dass der Abschnitt der Pegnitz vor dem Wehr nur schwer zugänglich ist, links und rechts fassen hohe Mauern den Fluss ein. Aus diesem Grund stand am Ufer in der Nähe des Einsatzortes eine Drehleiter bereit. Das Schlauchboot wurde an der Leiter eingehängt und aus dem Wasser an Land gezogen. Wieder im Trockenen übergaben die Feuerwehreinsatzkräfte den 16-Jährigen dem Rettungsdienst.

Der junge Mann wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Sein Gesundheitszustand ist nach wie vor kritisch. Es besteht Lebensgefahr. Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken haben noch am Dienstag die Ermittlungen aufgenommen. Noch ist unklar, wie es zu dem Vorfall gekommen ist. Nach bisherigem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Ermittler gehen von einem tragischen Unfall aus.


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