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Lehrermangel "extrem spürbar": Unterricht in Nürnberger Schulen muss teils gekürzt werden

8.9.2022, 06:00 Uhr
Im Freistaat stehen die Schulen kurz vor Schuljahresbeginn.

© Jens Kalaene, dpa Im Freistaat stehen die Schulen kurz vor Schuljahresbeginn.

Zum Schuljahresbeginn fehlen an den Schulen in Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbands bis zu 40.000 Kräfte. Bereits Ende Juli schilderte das Kultusministerium in einem Brief an die Bezirksregierungen die problematische Situation. Lehrermangel und Unterrichtsausfall: Dagegen muss auch der Freistaat im neuen Schuljahr ankämpfen.

Kritische Lage in Nürnberg: "Der Personalmangel ist extrem spürbar"

Kurz vor Schulbeginn am 13. September steht Thomas Reichert, Chef des Staatlichen Schulamts in Nürnberg, vor der Herausforderung, ein stabiles Unterrichtsangebot für 26.860 Schüler sicherzustellen. "Der Personalmangel ist extrem spürbar", sagt er. In den 83 Grund- und Mittelschulen, für die er zuständig ist, habe er pro Grundschulklasse eine Förderstunde streichen müssen. Auf alle Schulen gerechnet seien das 800 Stunden. Das Problem seien nicht die Schulen selbst oder die ukrainischen Kinder, die in die Nürnberger Schulen kommen. Viel mehr stellt Reichert klar: Die Landesregierung sei in der Pflicht, den Kindern einen guten Unterricht zu leisten.

Der Lehrermangel habe auch in den Kindergärten fatale Auswirkungen. Vorkurse für fremdsprachige Kinder würden ausfallen, was wiederum schlechte Bedingungen für den Beginn ihrer Schullaufbahn bedeuten würde.

Einen Vorteil haben die Nürnberger Schulen zumindest im Vergleich zu anderen Schulen. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, lesen Sie hier den kompletten Artikel: "Gehen fassungslos ins neue Schuljahr": Lehrermangel macht Kürzungen in Nürnberg erforderlich.

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