Ermittlungen laufen

Lkw drohte umzustürzen: Nürnberger Polizei beendet Chaosfahrt auf A6

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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17.3.2024, 19:19 Uhr

Es hätte auch alles ganz anders enden können. Am Donnerstagmittag (14. März 2024) ging der Polizei ein mehr als fragwürdig geladener Sattelzug gerade noch rechtzeitig ins Netz. Zuvor hatte ein aufmerksamer Bürger über den Notruf die Einsatzzentrale darüber informiert, dass auf der Autobahn A6 gerade ein Lkw unterwegs sei, „bei dem der Anhänger extrem schief stand und sich die Plane nach rechts deutlich ausbeulte“, schreibt das Polizeipräsidium Mittelfranken dazu unter anderem in einem Post auf der Plattform „facebook“.

Auf diesen Hinweis hin konnte der Sattelzug dann auch wenig später von einer Streife der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizei Nürnberg ausfindig gemacht und angehalten werden. Dabei bot sich den Beamtinnen und Beamten ein erschreckendes Bild: So sei festgestellt worden, dass die Ladung, bestehend aus 24 Tonnen Aluminiumprofilen, aufgrund mangelhafter Ladungssicherung nach rechts verrutscht war und bereits gegen die Plane drückte. Der Lastwagen sei deshalb in derartige Schieflage geraten, „dass er umzustürzen drohte“.

Die Fahrt war deshalb an Ort und Stelle damit beendet. Der Auflieger musste anschließend vollständig entladen werden, damit der Lkw wieder ordnungsgemäß beladen und die Ladung so gesichert werden konnte, dass eine gefahrlose Weiterfahrt gewährleistet war. Für den Fahrer des Sattelzugs hat die Aktion nun auch Folgen. So sei bereits ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden, teilt die Polizei dazu weiter mit. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung vor Ort einbehalten. Gegen den Verlader wird nun ermittelt. Gegen Ende dankt das Präsidium noch einmal dem aufmerksamen Bürger, der durch sein beherztes Eingreifen wohl Schlimmeres (mit) verhindert hat.

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