Nach Beirut-Explosion: Fränkisches Feuerwehrauto im Katastropheneinsatz

6.8.2020, 16:35 Uhr
Nach Beirut-Explosion: Fränkisches Feuerwehrauto im Katastropheneinsatz

© Screenshot: Roland Betsch

Die Bilder aus Beirut erschüttern die Welt. "Bestürzung und Mitgefühl", das war auch die spontane Reaktion des Rohrer Feuerwehrkommandanten Roland Betsch auf die verheerende Explosion im Libanon. Sofort ist ihm aber auch ein zweiter Gedanke gekommen: "In Beirut, da ist doch unser Auto."


Deutsche Diplomatin bei Explosion in Beirut getötet


2015 hatte die Gemeinde Rohr auf Vorschlag der Feuerwehr ein damals schon 38 Jahre altes, aber noch funktionsfähiges Tanklöschfahrzeug ausrangiert und dem Verein "Orienthilfe" gespendet. Diese vom bekannten Kabarettisten Christian Springer gegründete Organisation unterstützt Krisenländer im Nahen Osten. Der Wagen aus Rohr war damals in Beirut gelandet — bei den "First Respondern", einem Verein, der ohne staatliche Hilfe Feuerwehraufgaben übernimmt.

Auf deren Facebook-Seite (Stichwort First Responder District Beirut) ist ein Bericht des Senders MTV Lebanon News zu sehen, der — nach etwa elf Minuten — auch das Rohrer Fahrzeug im Einsatz in den Trümmern zeigt. "Die Kameraden dort vor Ort leisten Großartiges, das ist bewundernswert", sagt Roland Betsch. "Und es zeigt: Die Spende von 2015 war richtig."

Keine Kommentare