Nach Latin-Festival: N1-Chef rechnet mit Nicky Jam ab

23.7.2019, 15:29 Uhr
Nachdem er ihn beim "Latin-Festival" am Nürnberger Airport nicht mal anmoderieren durfte, hat N1-Moderator Florian Kerschner nun heftig gegen Nicky Jam geschossen. Starallüren seien nichts dagegen.

© Thomas Hahn / werk :b events Nachdem er ihn beim "Latin-Festival" am Nürnberger Airport nicht mal anmoderieren durfte, hat N1-Moderator Florian Kerschner nun heftig gegen Nicky Jam geschossen. Starallüren seien nichts dagegen.

Erst am Samstag stand der N1-Moderator mit Nicky Jam beim "Latin Festival" am Nürnberger Airport vor tausenden Besuchern auf der Bühne. Die Stimmung kochte, die Fans waren angeheitert - doch nicht so Flo Kerschner. Ihm ging der Mega-Star nämlich gewaltig auf den Senkel, weshalb er seinen Ärger nun in über zweieinhalb Minuten in seiner Show Luft machte. "Ich habe noch nie etwas Lächerlicheres und Weltfremderes erlebt, wie am Wochenende", leitet Kerschner seinen Radio-Beitrag ein. "Muss man denn wirklich so unfreundlich und abgehoben sein, wie dieser Mann?"

Darauf lässt er sich im Detail über den lateinamerikanischen Megastar aus, der es sich mit dem Moderator wohl vor allem durch seine "extravaganten Wünsche" verspielte. Starallüren seien nichts dagegen, so Kerschner. Angefangen vom Privatflieger, über Shuttleautos, die über eine ganz bestimmte Ausstattung wie drehbare Sitze verfügen mussten, war auch das Buffet des Latin-Stars größer als im VIP-Bereich. Unterbringen ließ sich Nicky Jam dem Beitrag nach auch nur im besten 5-Sterne-Hotel.

"Als wenn der Papst unterwegs wäre"

Zusätzlich ließ der Künstler sich von einem Frisör begleiten, und das obwohl er ständig eine Mütze trug. Alles Allüren, die der Moderator Nicky Jam noch durchgehen lässt, schließlich sei "seine Vergangenheit nicht ohne". Was Kerschner aber am meisten stinkt, bringt er dann auf den Punkt: "Er hat Backstage alles räumen lassen! Alle mussten weg, selbst die anderen Künstler mussten weg. Als wenn Mutti Frau Merkel persönlich kommt". Aus seiner Kabine sei der Künstler dann erst kurz vor dem Aufritt gekommen, habe sich mit einem Auto - abgeschirmt von vier Security-Mitarbeitern und zwei Polizisten - direkt auf die Bühne fahren lassen.

"Gehweg 30 bis 50 Meter, und da ist niemand. Er wäre niemandem begegnet, außer dem Toiletten-Putzmann", wettert der N1-Moderator. "Als wäre es, wenn der Papst unterwegs wäre". Anmoderieren durfte er den Sänger auch nicht, selbst die Begrüßung blieb aus. "Der Dippi und ich standen da wie zwei Schulbuben", geht der Beitrag weiter. Während seines Auftritts hätte Nicky Jam dann Everybody's Darling gegeben. "Im Übrigen, Singen kann er auch nicht", fügte Kerschner noch an. Eine Reaktion des Musikers lässt bislang noch auf sich warten.

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