Prozess gegen Asef N. startet heute in Nürnberg

19.12.2018, 05:51 Uhr
Der Afghane Asef N. war nach einem gescheiterten Abschiebeversuch in die Schlagzeilen gekommen.

© Michael Matejka Der Afghane Asef N. war nach einem gescheiterten Abschiebeversuch in die Schlagzeilen gekommen.

Die Staatsanwaltschaft wirft Asef N. gleich mehrere Straftaten vor. So soll der Afghane bei der Abschiebe-Demo samt Polizeieinsatz am 31. Mai vergangenen Jahres nicht nur erheblichen Widerstand geleistet, um sich getreten und geschlagen haben. Er soll dabei auch Beamte verletzt haben.


Auch Asylfolgeantrag von Asef N. abgelehnt


Ein weiterer Vorwurf der Anklagebehörde: Asef N. sagte auf der Polizeiinspektion: "Ich bin eh in einem Monat wieder zurück in Deutschland und dann bring ich Deutsche um!" Hinzu kommt der Vorwurf der Sachbeschädigung. Rund drei Wochen vor dem Polizeieinsatz, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte, soll Asef N. an der Kreuzung Valznerweiherstraße/Regensburger Straße eine Ampel dadurch beschädigt haben, dass er mit Flaschen die Ampelgläser einwarf. 


Ein heikles Exempel: Was im Fall Asef N. schief lief


Heute beginnt die Verhandlung vor einer Jugendrichterin des Nürnberger Amtsgerichts - allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Grund ist, dass Asef N. bei einer weiteren Straftat, die ihm zur Last gelegt wird, noch minderjährig war. Er soll sich unerlaubt ohne Pass im Bundesgebiet aufgehalten haben.