Schmankerlmarkt: Wo Biereis auf Pralinen trifft

18.5.2016, 12:00 Uhr
Schmankerlmarkt: Wo Biereis auf Pralinen trifft

© Foto: HWK

"Der Schmankerlmarkt ist einige Kalorien wert", wirbt Elmar Forster für die Veranstaltung. Bei dem Vorab-Termin, bei dem die Presse – so viel Leserservice muss sein – vorkosten durfte, sagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken: "Es gibt sonst keine Gelegenheit, so viele handwerklich hergestellte Produkte aus der Region auf einem Fleck probieren zu dürfen." Forster ist überzeugt: "Regionale und handwerklich hergestellte Produkte gewinnen an Bedeutung". Mittlerweile seien sogar junge Leute dazu bereit, dafür den ein oder anderen Euro mehr auszugeben.

Zehn Bäcker zeigen am Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr ihr Können auf dem Hauptmarkt. Wem das nicht genug ist, der kann noch Süßes von sechs Konditoren (Pralinen und Macarons) und einem Speiseeishersteller (Biereis) versuchen. Wer es lieber herzhaft mag, darf auch gern bei den neun Metzgereien vorbeischauen (auch der kürzlich erst beim Bratwurstgipfel in Pegnitz gekürte Bratwurstkönig ist dabei). Für Erfrischung zwischendurch ist auch gesorgt: Elf Brauereien kümmern sich darum, dass niemand dursten muss. Wer das am besten macht, bekommt von einer Jury die Bierkrone samt Pokal verliehen. "Bei uns schmecken Biere noch unterschiedlich", sagt Forster mit Blick auf die Industriebier-Konkurrenz im Supermarkt. Wer probieren mag: Roggen- oder Honigbier, Dinkelweizen und Rotbier sind nur ein paar der Spezialitäten, die ins Rennen um den Titel gehen.

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass es sich auf dem Schmankerlmarkt ganz gut aushalten lässt. Im vergangenen Jahr waren mehr als 20.000 Besucher zum Schlemmen da. Heuer wird es für die Gäste sogar noch ein wenig gemütlicher als in der Vergangenheit: Statt Zelten gibt es heuer kleine Holzhäuser. "Für eine noch bessere Atmosphäre", so Forster. Beim Schmankerlmarkt geht es aber nicht nur darum, dem Publikum zu zeigen, wie hochwertig fränkische Handwerkskunst ist.

"Es ist auch eine gute Werbung für die Berufe", sagt Handwerkskammer-Präsident Thomas Pirner. Der Beruf des Metzgers oder Bäckers etwa wirke für viele im ersten Moment vielleicht abschreckend – obwohl die Produkte beim Verbraucher gut ankommen. "Bei einer Schau wie dem Schmankerlmarkt kann man sehen, wie kreativ man als Bäcker oder Metzger arbeiten kann und kommt mit den Menschen ins Gespräch, die in dem Beruf arbeiten", so Pirner.

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