Streik am Mittwoch: Ryanair streicht drei Flüge ab Nürnberg

11.9.2018, 18:23 Uhr
In Nürnberg wurden für Mittwoch drei Ryanair-Flüge gestrichen.

© Roland Weihrauch/dpa In Nürnberg wurden für Mittwoch drei Ryanair-Flüge gestrichen.

"Die Fluggäste wurden von Ryanair informiert, deshalb erwarten wir nicht, dass sie morgen am Flughafen eintreffen werden", erklärt Christian Albrecht,  Pressesprecher des Nürnberger Flughafens. Dementsprechend wird es am Mittwoch vermutlich keine chaotischen Situationen am Flughafen geben. Den aktuellen Status der Flüge kann man auf der Seite des Flughafens einsehen.

Wegen erneuter Streiks ihrer Besatzungen hat die irische Billigfluglinie Ryanair für diesen Mittwoch 150 Flugverbindungen von und nach Deutschland gestrichen. Damit solle der übrige Flugplan von 250 Flügen stabilisiert werden, erklärte Organisationschef Peter Bellew am Dienstag in Frankfurt.

Von der Airline heißt es, die Betroffenen könnten kostenfrei umbuchen oder den Ticketpreis zurückerhalten. Darüber hinausgehenden Schadenersatz lehnt die Gesellschaft ab. Konkret betrifft das in Nürnberg die Passagiere, die um 10.40 Uhr nach Rom Ciampino, um 15.40 Uhr nach Manchester und um 22.35 Uhr nach Madrid fliegen wollten.

Fluggäste in Memmingen sind nach aktuellem Stand nicht betroffen. Auf eine Anfrage von nordbayern.de gab Ryanair keine Stellungnahme dazu ab, ob Passagiere in München ihre Flüge umbuchen müssen.


Was Flugreisende zum Ryanair-Streik wissen müssen


Bei der ersten Streikwelle am 10. August hatten die deutschen Piloten gemeinsam mit Kollegen aus den Niederlanden, Belgien und Schweden die Arbeit niedergelegt. Die Airline hatte in der Folge rund 400 Verbindungen abgesagt, rund ein Sechstel des für diesen Tag geplanten Europa-Programms. Betroffen waren damals rund 55.000 Passagiere. In Deutschland fielen rund 250 Flüge aus. Rund ein Drittel der hierzulande geplanten Verbindungen konnte stattfinden, da die Maschinen und ihre Besatzungen aus dem nicht bestreikten europäischen Ausland gekommen waren. Auch die österreichische Laudamotion musste eine Reihe von Flügen absagen, da sie auf Leihmaschinen der Ryanair angewiesen ist.

 

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