Touristenbusse sorgen für Chaos in der Augustinerstraße

Nürnberg - Die Augustinerstraße ist ein beliebter Startpunkt für Stadterkundungen. Deshalb halten dort auch bevorzugt Touristenbusse. Weil es zu viele wurden, hat die Stadt im Mai neue Regeln eingeführt. Nun zieht sie Bilanz – und die fällt gemischt aus.

Seit Mai gilt: An der Augustinerstraße dürfen nur noch Reisebusse halten, die Menschen an Bord haben, deren Mobilität eingeschränkt ist. Damit sei es gelungen, die Zahl der monatlich einfahrenden Busse im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent zu reduzieren, teilt die Stadt mit. Das Ziel, das sie sich gesteckt habe, sei erreicht. Und dann kommt das große Aber: Eine Entzerrung zur Stoßzeit mittags um 12 Uhr konnte noch nicht erreicht werden. "Zu dieser Zeit ist die Zahl der Busse nur um zehn Prozent zurückgegangen, zu anderen Zeiten um bis zu 50 Prozent."

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Franken

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Bürgermeister Christian Vogel betrachtet die Ergebnisse als einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Situation. Aber wirklich zufrieden ist er nicht. "Für die Zukunft ist eine weitere Entzerrung der touristischen Stoßzeiten aus meiner Sicht zwingend erforderlich." Deshalb würden derzeit neue Maßnahmen für das Jahr 2020 erarbeitet, so Vogel. Dazu gehöre die Einführung eines Buchungssystems für "Bus-Slots", die ganzjährige Bewachung durch eine Sicherheitsfirma ab Mai 2020 und die Kontrolle der Einfahrtsgenehmigungen durch die Kommunale Verkehrsüberwachung."