Unfall auf A9: Lkw schleudert Eisenstangen in Gegenverkehr

22.7.2014, 13:00 Uhr
Unfall auf A9: Lkw schleudert Eisenstangen in Gegenverkehr

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Am Montag gegen 23.30 Uhr befuhr ein 62-jähriger aus dem Landkreis Main-Spessart mit einem Sattelzug die A9 in Richtung Berlin. Kurz nach der Anschlussstelle Fischbach überholte er einen auf der rechten Fahrspur fahrenden Sattelzug und kam hierbei ins Schlingern. Hierdurch schaukelte sich sein Auflieger, der mit 23 Tonnen Eisenstangen beladen war, auf und brach schließlich aus.

Im Anschluss kollidierte er mit seiner rechten Seite mit dem neben ihm fahrenden Sattelzug. Hierdurch abgewiesen, durchbrach er die Mittelschutzplanke und schleuderte mit dem Auflieger voran in die Pfeiler der Schilderbrücke für die Gegenfahrbahn. Die geladenen Eisenstangen wurden durch die Plane gedrückt und flogen auf die Fahrbahn. Der Auflieger bog sich um das Fundament und die Halterung der Schilderbrücke. Durch den Aufprall wurde ein weiteres Schild losgerissen und auf die Richtungsfahrbahn München geschleudert. Ein auf der mittleren Fahrspur befindlicher VW wurde frontal durch das Schild getroffen. Der Fahrer (22 Jahre) und sein Beifahrer (52 Jahre) kamen mit leichten und mittelschweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus.

Ein nachfolgender Fiat, gesteuert von einem 63-Jährigen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, fuhr über herumliegende Teile und beschädigte dadurch sein Fahrzeug. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb der Fahrer unverletzt.

Der 62-jährige Unfallverursacher wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden von rund 120.000 Euro.

Die A9 war zeitweise komplett gesperrt, es kam zu größeren Verkehrsbehinderungen am Dienstagmorgen rund um das Autobahnkreuz Nürnberg mit entsprechenden Rückstaus. Die Bergungsarbeiten dauerten bis 9.30 Uhr.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen zur Erforschung der Unfallursache an.

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