Dutzende Infizierte in Bayern

Omikron-Fälle in Nürnberg und Erlangen: Corona-Variante breitet sich in Franken aus

15.12.2021, 17:44 Uhr
Auch in Franken werden bei PCR-Tests nun zunehmend Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus festgestellt.

© Marijan Murat, dpa Auch in Franken werden bei PCR-Tests nun zunehmend Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus festgestellt.

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in der Region aus. Am Mittwoch wurden unter anderem Fälle in Nürnberg, Fürth und Erlangen bekannt. In der Metropolregion wurden am Dienstag insgesamt drei Personen aus Nürnberg und Fürth positiv auf die Virusvariante getestet. Sie stehen in Verbindung zueinander, wie die Stadt mitteilt, alle befinden sich bereits in häuslicher Quarantäne.

Fälle auch in Bayreuth und Forchheim

"Bei einer in Bayreuth lebenden Person, die Anfang Dezember aus einem Virusvariantengebiet zurückgekehrt war, wurde am 10. Dezember die Omikron-Variante des Corona-Virus nachgewiesen", berichtet das Landratsamt Bayreuth auf seiner Webseite. Die betreffende Person sei in Einreisequarantäne gewesen.

Ab dem Nikolaustag seien bei ihr Symptome aufgetreten. Ein Test habe dann bereits am 10. Dezember nachgewiesen, dass die Person mit Omikron infiziert sei. Eine zweite Person, die im gleichen Haushalt lebt, wurde daraufhin unter Quarantäne gestellt, und zwei Tage später ebenfalls positiv auf die neue Corona-Variante getestet. Ob diese Person bereits vor der Isolierung möglicherweise ansteckend war, gab das Amt nicht bekannt.

Auch Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt wurden von der Virus-Variante erreicht. Das Landratsamt bestätigte, dass zwei bisherige Verdachtsfälle - beides Reiserückkehrer - nun sicher als Omikron-Infizierte identifziert seien.

Omikron in Forchheim

Erst wenige Stunden vorher vermeldete das Landratsamt Forchheim ebenfalls die ersten beiden gesicherten Omikron-Fälle in seinem Gebiet. Ein Paar, das von einer Reise aus Afrika zurückgekehrt sei, sei bei einem PCR-Test positiv auf die Virusvariante getestet worden. Die beiden Personen, die in einem Haushalt leben, befänden sich aktuell in zweiwöchiger Quarantäne. Das Paar sei direkt vom Flughafen nach Hause in Quarantäne gefahren und hätte daher vermutlich niemanden infiziert.

Dies sind nicht die ersten Fälle in der Region. Im angrenzenden Regierungsbezirk Oberpfalz wurden bereits am 10. Dezember zwei Infektionen mit Omikron festgestellt. Dabei handelte es sich um zwei Geschäftsreisende, die aus Südafrika nach Neumarkt zurückgekehrt waren. Beide zeigten einen milden Krankheitsverlauf. Die allerersten Omikron-Fälle in Bayern waren am 25. November in München festgestellt worden.

Nur stichprobenartig Tests auf Omikron

Wie hoch die Zahl der Omikron-Fälle in Bayern derzeit tatsächlich ist, bleibt unklar. Am Dienstag sprach Ministerpräsident Söder zuletzt von 87 Verdachtsfällen und 39 feststehenden Infektionen mit Omikron in Bayern. Diese Zahlen sind nun aber bereits überholt.

Da zuletzt quasi 100 Prozent der Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen waren, wird bei den PCR-Tests nur stichprobenartig geprüft, ob es sich um eine neue Mutation handelt. Vorwiegend geschieht dies derzeit bei Reiserückkehrern aus afrikanischen Ländern. So fällt es schwer zu analysieren, wie rasch sich die Variante schon in der Bevölkerung ausgebreitet hat.

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