Polizeihund spendet Blut und rettet Hundefreund das Leben

31.1.2019, 12:45 Uhr

Am vergangenen Donnerstag war bei dem achtjährigen Diensthund Ivo ein nicht bekannter Milztumor geplatzt, was zu starken inneren Blutungen führte und eine Not-Operation notwendig machte. Da in der Nürnberger Tierklinik nicht ausreichend Konserven zur Verfügung standen, suchte die Klinik bei der Zentralen Diensthundestaffel der mittelfränkischen Polizei nach möglichen Blutspendern auf vier Pfoten. Laut Polizei waren alle Hundeführer sofort zur Hilfe bereit. Am schnellsten zur Verfügung stand die siebenjährige Schäferhündin Kira.

Unter Vollnarkose spendete sie in der Tierklinik 300 Milliliter ihres gesunden Blutes, welches Ivo noch direkt im Operationssaal verabreicht werden konnte. Auch die anderen Hundeführer hielten sich für einen weiteren Blutspendeeinsatz bereit. Mittlerweile befindet sich Ivo aber auf dem Weg der Besserung. Nach Angaben eines Polizeisprechers müsse er zwar noch eine Weile mit Medikamenten behandelt werden, sei aber schon wieder im Dienst.

Hunde werden in Kartei eingetragen

Da für die Blutspende eine Vollnarkose notwendig war, kamen nur die Hunde in Frage, die sich gerade nicht im Dienst befanden. Deshalb haben die Beamten mehrere Diensthundeführer in ihrer Freizeit benachrichtigt, ob ihre Tiere für eine Spende bereitstünden. 

Hundebesitzer, die gerne wissen möchten, ob ihr Hund für derartige Blutspenden geeignet ist, können dies bei ihrem Tierarzt oder einer Klinik erfragen. Sie werden dann in eine Liste eingetragen und im Notfall angerufen. 


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