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"Ripchair": Polizei ermittelt wegen gefährlicher TikTok-Aktion unter Bayerns Schülern

19.7.2021, 15:07 Uhr
Gefährlicher Trend im Netz.

© Zeitler, Stefan Gefährlicher Trend im Netz.

Seit Wochen sorgt vor allem ein Trend im Netz für Kopfschütteln, aber auch für Sorgenfalten auf der Stirn von Polizisten in Deutschland: Die "Ripchair"-Challenge geht derzeit im Netz viral – und breitet sich vor allem in bayerischen Schulen immer mehr aus. Worum es geht? Mit den Gummibändern von Corona-Masken werden Gegenstände wie Stühle in Klassenzimmern angesägt und beschädigt. Das zweifelhafte Ergebnis wird dann im Netz tausendfach mit anderen jungen Menschen geteilt, die zudem ermutigt werden, ebenfalls derartige Aufnahmen im Netz zu posten.

Wie schnell solche Trends auch eine Gefahr für das Leben werden können, zeigt nun ein Beispiel aus der Oberpfalz. So sollen in Regenstauf Schüler mit ihren Masken mindestens 15 Haltegriffe in einem Schulbus angesägt haben, das berichtet nun der Bayerische Rundfunk. Der Busunternehmer habe demnach Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Beschädigte Haltegriffe können im Extremfall einer Vollbremsung zu einer lebensgefährlichen Bedrohung werden.

Mittlerweile richtet sich bereits die Polizei eindringlich an die Eltern der Schüler: So müsse unbedingt auf die Gefahren, die durch den Trend entstehen können, aufmerksam gemacht werden. Ob die Schüler jemals zur Rechenschaft gezogen werden können, ist mehr als fraglich. Die Wahrscheinlichkeit, genau die Schüler zu finden, die den jeweiligen Haltegriff beschädigt haben, sei sehr gering, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber dem BR.


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