Beliebt mit reichlich Blubber

24.3.2015, 19:13 Uhr
Beliebt mit reichlich Blubber

© Foto: Tobias Tschapka

Normalerweise sind es rund 90 Mädchen und Buben, die sich im Kindergarten in der Röntgenstraße tummeln. Aber die aktuelle Grippewelle macht auch vor den Kleinsten nicht halt. So waren es nur knapp 60 Knirpse, die Besuch vom Stadtwerke-Team und Bürgermeister Ralph Edelhäußer bekamen.

Das machte aber nichts, denn auch die Kinder, die zu Hause bleiben mussten, erhalten in den nächsten Tagen wie alle anderen als Geschenk eine blaue Alu-Trinkflasche. Die hatte Stadtwerke-Sprecherin Ursula Maurer mitgebracht und zuvor an der „mobilen Wasserbar“ befüllt, die mitten im Kindergarten aufgebaut war. Wahlweise gab es das klare Nass mit oder ohne „Blubber“ — wobei die Jungs interessanterweise mehr auf Kohlensäure standen als die Mädels.

Nach der Begrüßung durch Bernhard Lang, den technischen Leiter der Stadtwerke, fragte Bürgermeister Ralph Edelhäußer die Kinder, was man denn mit Wasser so alles anstellen könne. Neben den üblichen Antworten wie „trinken“, „duschen“ oder „Auto putzen“ kam auch der Vorschlag, mit dem Wasser „ins Bett zu gehen“. Nach anfänglichem Staunen wurde klar, worauf das Mädchen hinauswollte: Ihre Eltern hätten nämlich ein Wasserbett, und das habe „sogar schon einmal ein Loch gehabt“.

Dass der diesjährige Weltwassertag unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ stand, dürfte die Kinder wenig beeindruckt haben. Die Versuche zum Thema „Wasser“, die sie mit Ursula Maurer und den beiden Stadtwerke-Lehrlingen Martina Heidler und Marco Hoffmann durchführten, fesselten die Kleinen da schon eher.

Was macht die Kuh im Wasser?

Mit Feuereifer waren die Mädchen und Buben dabei, als es um das Falten eines bunten Papierschiffchens ging oder um die Bestimmung des Lebensraums von Land- und Wassertieren. So schwimmt eine Kuh normalerweise nicht im Meer, wie die Kinder schnell herausfanden — außer es ist eine Seekuh.

Außerdem wurde wie bei den „Großen“ fleißig wissenschaftlich experimentiert — zum Beispiel mit Tintentropfen und der Verteilung der Farbe im Wasser. Auch über die Möglichkeiten, mit einfachen Hilfsmitteln schmutziges Nass zu filtern, sodass es wieder sauber wird, machten sich die kleinen Nachwuchsforscher Gedanken. Spannend war außerdem die Erforschung der Oberflächenspannung des Wassers.

Am Ende hatten die Kindergartenkinder viel Wissenswertes über das nasse Element gelernt, das nicht nur am „Weltwassertag“ für ausnahmslos alle Menschen der Erde, egal ob groß oder klein, tagein tagaus eine lebenswichtige Rolle spielt.

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