Arbeiten kosten rund zehn Millionen Euro

Nasse Mega-Baustelle: Schleusen bei Haimpfarrich und Eibach werden trockengelegt

Tobias Tschapka

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21.3.2022, 18:42 Uhr
Von 19. März bis 8. April bringt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt insgesamt fünf Schleusen des Main-Donau-Kanals auf Vordermann.

© Tobias Tschapka Von 19. März bis 8. April bringt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt insgesamt fünf Schleusen des Main-Donau-Kanals auf Vordermann.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK führt die nächsten drei Wochen an den Schleusen des Main-Donau-Kanals und der Donau umfangreiche Unterhaltsarbeiten durch. Betroffen davon sind neben fünf anderen Schleusen zwischen Bamberg und Regensburg auch die Schleusen Eibach und Eckersmühlen bei Haimpfarrich, die mit einer Hubhöhe von fast 25 Metern zu den größten Schleusen in Deutschland gehört.

Mehrere Schleusen wie hier in Eckersmühlen liegen trocken, der Main-Donau-Kanal ist im betroffenen Abschnitt für die Schifffahrt gesperrt.

Mehrere Schleusen wie hier in Eckersmühlen liegen trocken, der Main-Donau-Kanal ist im betroffenen Abschnitt für die Schifffahrt gesperrt. © Tobias Tschapka

Auch am Sonntag (20. März) waren die Arbeiter im Einsatz, und viele Spaziergänger verfolgten neugierig die Vorbereitung für die Sanierungsarbeiten an der Schleuse, die unter anderem für Inspektionsarbeiten gerade trockengelegt wird. Die Schifffahrt auf der rund 760 Kilometer langen transeuropäischen Wasserstraßenverbindung kommt bis zum Abschluss der gesamten Maßnahme zum Stillstand.

Aufwändige Logistik

Die seit Monaten geplanten Arbeiten mit einem gesamten Auftragsvolumen von rund zehn Millionen Euro werden mit 270 eigenen Ingenieuren, Technikern und Facharbeitern unter Beteiligung der Fachstelle für Maschinenwesen Süd durchgeführt. Zusätzlich wurden rund 100 Aufträge an externe Firmen vergeben, die weitere 220 Mitarbeiter und Spezialisten stellen.

Die Schleuse Eckersmühlen/Haimpfarrich zählt mit einer Hubhöhe von fast 25 Metern zu den größten Schleusen Deutschlands.

Die Schleuse Eckersmühlen/Haimpfarrich zählt mit einer Hubhöhe von fast 25 Metern zu den größten Schleusen Deutschlands. © Tobias Tschapka

„Die vielen einzelnen Vorhaben, vom Wechsel einzelner Schleusentore, über die Bauwerksvermessung und Inspektion bis hin zur Wartung der Kameratechnik müssen sauber geplant, koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Für unsere Beschäftigten bedeuten diese Arbeiten eine ganz besondere Herausforderung,“ so der für die Gesamtsteuerung verantwortliche Fachbereichsleiter Marko Ruszczynski. „Am Freitag, 8. April, wollen wir pünktlich um 12 Uhr der Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal und der Donau wieder freie Fahrt geben.“

Bis Anfang April soll alles fertig sein.

Bis Anfang April soll alles fertig sein. © Tobias Tschapka

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