Rother Basketballer stürmen zur Meisterschaft

22.2.2017, 17:05 Uhr
Rother Basketballer stürmen zur Meisterschaft

© Salvatore Giurdanella

Beinahe wäre es nicht zum großen Aufstiegsspiel gekommen. Am Abend vor dem Aufeinandertreffen in Schwabach waren noch keine Schiedsrichter für das Duell gefunden. Das gute Verhältnis der beiden Vereine ermöglichte jedoch einen internen Ersatz. Das Rother Spiel um die Meisterschaft konnte über die Bühne gehen.

Der Tabellenführer startete jedoch schlecht, hatte mit der 3-2-Zone anfänglich Probleme, sodass sich Schwabach auf 15:10 absetzen konnte. Coach Holger Trost nahm eine Auszeit und stellte die Verteidigung um. Sein Team gewann nun mehr Bälle und setzte diese in einfache Körbe um. Der TV konnte in den letzten drei Minuten des ersten Viertels keinen Korb mehr erzielen, es ging 24:15 an Roth.

Zur Halbzeit entschieden

Auch im zweiten Viertel verteidigte Roth gut und schaltete schnell um, Schwabach kam nicht mehr mit. Mit dem Halbzeitstand von 51:22 war das Spiel bereits entscheiden. Im dritten Viertel der Wermutstropfen: Roths Arnas Adomavicius landete auf einem gegnerischen Fuß und verletzte sich. Am Spielverlauf änderte dies jedoch nichts mehr. Die SpVgg hatte das Match weiter im Griff, auch die vielen Wechsel schadeten der Offensive nicht. Mit 18:8 und 16:9 gingen die letzten beiden Abschnitte an Roth. Die Spielvereinigung gewann 85:39.

Mit vier Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als Hilpoltstein steht die SpVgg als Meister und Aufsteiger in die Bezirksklasse fest. Erfreulich war, dass viele Zuschauer das Team auswärts unterstützt hatten. Nun warten mit Greding daheim und im Derby beim SV Pfaffenhofen zwei zu meisternde Aufgaben. Ein Ziel gibt es noch: Roth will ungeschlagen aufsteigen.

Potenzial ist da

Auch bei Abteilungsleiter Andreas Dobler ist die Freude groß, nicht nur über den Augenblick, sondern auch über die Perspektive. Längere Zeit konnte die SpVgg mangels Masse keine Herrenmannschaft stellen, das Team spielt erst die dritte Saison.

In der nächsten Spielzeit gehe es vorranging um den Klassenerhalt, doch Dobler könnte sich vorstellen, dass SpVgg künftig "noch bissl nach oben" rückt. Die Mannschaft funktioniere als System und habe das Potenzial, zudem kämen einige gute Jugendspieler nach.

Wichtig für die Jugend

Hierin liegen die Hoffnungen für die Zukunft. "In der Vergangenheit haben wir viele gute Jugendspieler ausgebildet, die dann aber zu anderen Vereinen wechselten", sagt Dobler. Sechs ehemalige Rother spielen demnach nun in der Jugend-Bundesliga. Doch der Basketball-Stützpunkt könnte mit Erwachsenen-Teams in höheren Ligen (die Damen spielen BOL) den Jugendlichen auch eigene Perspektiven bieten. Auf der anderen Seite seien Erwachsenen-Teams strukturell sehr wichtig, um Ehrenamtliche für die Jugendarbeit des Vereines zu gewinnen.

Roth: Ischganeit (14), Hondong (13), Dinkel (13/1 Dreier), Brändlein (12), Dobler (9/1), Sturm (8), Hönsch (6/2), Adomavicius (5), Trost (3), Cogun (2), Kaltenecker.

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