Sehr gute interkommunale Kooperation

2.10.2017, 18:05 Uhr
Sehr gute interkommunale Kooperation

© Foto: Jürgen Leykamm

Auch an die Großhöbinger Gemeinschaftshalle ist die neue Strecke angebunden und genau dort wurde sie auch eingeweiht. Dabei profitierten die Gäste von der Mehrarbeit, die hier geleistet wurde und sie trockene Füße behalten ließ.

Im Zuge der Maßnahme wurde nämlich sowohl die Zufahrt zur Halle sowie deren Einfahrt asphaltiert. Das entschärfte die Wirkung des Regens, der vor der Feier herabgeprasselt war. Bei der Einweihung bedankte sich der Gredinger Bürgermeister Manfred Preischl unter anderem für das Engagement der beiden Höbinger Ortssprecher Max Dorner auf Gredinger und Cordula Meier auf Thalmässinger Seite. Auf allen Ebenen habe die interkommunale Kooperation sehr gut funktioniert und so könne man nun zurecht "stolz auf das Ganze sein." Der Rathaus-Chef weiter: "Wir haben auch eine stolze Summe verbaut!" Doch mit den zu Buche schlagenden 318 800 Euro liegt die Maßnahme allerdings leicht unter der veranschlagten Bausumme. Es sei gelungen, "vernünftige Preise zu erzielen". Seinen Anfang habe das Projekt 2014 genommen, als die ersten Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt geführt worden seien. Ein Behördenvertreter verwies seinerzeit auf das Lückenschlussprogramm, das in Anspruch genommen werden könne. Denn das Radwegenetz, das sich von Untermässing Richtung Neumarkt zieht, harrte damals noch einer Verbindung zum "Gredl"-Radweg, der durch Großhöbing führt. Mit der Aussicht auf eine hohe Förderquote machte man sich ans Werk und hatte dabei nicht nur die Fahrradfahrer im Blick.

Statt der nötigen zweieinhalb wurde der eineinhalb Kilometer lange Weg gleich drei Meter breit gemacht, damit er auch von Landwirten und deren Maschinen genutzt werden kann. Die Route führt von der Zinkelmühle bei Höbing bis an den Fuße des Auer Bergs. Bei dem Projekt handelt es sich dabei im Wesentlichen um einen Ausbau eines bereits bestehenden Feld- und Waldwegs. Diesem nahm sich auch schon einmal die Untermässinger Jagdgenossenschaft an und pflasterte eine S-Kurve. Dieses Teilstück ist nun im neuen Radweg integriert – der Rest der Strecke wurde asphaltiert.

Den die Gemeinden wie auch die Generationen verbindenden Charakter des Weges stellte in seinem Grußwort Landrat Herbert Eckstein heraus. Mit dazu trage auch die Tatsache bei, dass sowohl die A 9 als auch die ICE-Strecke und die Staatsstraße unterquert werden, sodass die Risiken für die Radelnden sich hier auf der Höhe eines Mindestmaßes bewegen. Nun gelte es den neuen Weg auch zu nutzen, so Eckstein.

Auch als Juniorpartner des Projekts zeigte sich der Thalmässinger Bürgermeister Georg Küttinger der Umsetzung sehr zufrieden. Zum Vergleich: 1205 Meter liegen auf Gredinger, 280 auf Thalmässinger Gemeindegebiet. Man könne gerne wieder ein gemeinsames Projekt angehen, so Küttinger. Was auch schon anberaumt ist. Denn an das Domizil der "Feuerwehr Höbing", die schon im Namen auf eine Unterscheidung der Orte verzichtet, soll ein Dorfgemeinschaftshaus angebaut werden. Gottes Segen für den jetzt verwirklichten Radweg und seine Nutzer erbaten der katholische Pfarrer Krzysztof Duzynski sowie sein evangelischer Kollege Frank Zimmer. Nach dem Durchschneiden des Bandes waren es die Kinder, die als erste die neu eröffnete Radverbindung nutzen durften.

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